Ende der Artemis-1-Mission: Raumschiff Orion ist sicher gelandet

Im Kontrollzentrum der US-Raumfahrtbehörde Nasa herrschte bis zur Wasserung eine gespannte Atmosphäre. „Wir haben noch einige schwierige Aufgaben vor uns“, hatte Artemis-Missionsleiter Mike Sarafin während einer Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag gesagt.
Damit hatte er primär den Eintritt der Orion-Kapsel in die Erdatmosphäre im Blick. Denn dabei erreichte Orion eine Geschwindigkeit von etwa 40.000 Kilometern pro Stunde. Das entspricht etwa der 32-fachen Schallgeschwindigkeit.
Dadurch war die Kapsel Temperaturen von rund 2.800 Grad Celsius ausgesetzt. Das entspricht etwa der Hälfte der Temperatur auf der Sonnenoberfläche.
All das musste der Hitzeschild aushalten. Das Problem dabei: die Nasa konnte den Schild nicht auf diese extremen Bedingungen testen. Immerhin ist er mit fünf Metern Breite der größte Hitzeschild seiner Art. Laut Sarafin gibt es auf der Erde keine Testanlage, die in der Lage wäre, einen Hyperschall-Eintritt mit einem so riesigen Schild zu simulieren
Die Landung hatte die Nasa mit einem Livestream auf Youtube begleitet. Der hielt mehr als 220.000 Zuschauende in Atem.
Mit der Landung der unbemannten Kapsel endet die fast 26-tägige Reise der Orion-Kapsel. Die Wasserung vor Baja California war am Donnerstag verkündet worden. Der Ort liegt etwa 480 km südlich des ursprünglich vorgesehenen Landeplatzes in der Nähe von San Diego. Dort war der Nasa das Wetter zu schlecht.
Am Landeplatz hatte die USS Portland, ein Schiff der US-Marine, gewartet, um die Kapsel zu bergen und die Kapsel zurück nach San Diego zu bringen. Von dort aus wird die Orion zum Kennedy-Space-Center im US-Bundesstaat Florida gebracht. Dort soll sie einem vollständigen Checkout unterzogen werden.
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