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Auf der Erde entsteht Superkontinent Amasia – dauert aber noch 280 Millionen Jahre

In 280 Millionen Jahren soll ein Vorgang abgeschlossen sein, der alle bestehenden Kontinente zu einem einzigen zusammengeschoben haben wird. Dabei könnte der Pazifische Ozean verschwinden.

2 Min. Lesezeit
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Gestatten, Amasia! (Grafik: Curtin-Universität)

Diese Information dürfte noch sehr lange niemanden beunruhigen. In einer Geschwindigkeit, für die selbst der Begriff Zeitlupentempo überzogen wäre, bewegen sich alle derzeit auf der Erde existenten Kontinente aufeinander zu. Ungefähr in 280 Millionen Jahren soll so ein neuer Superkontinent entstanden sein, der den Pazifischen Ozean verschlossen haben würde.

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Amasia löscht Pazifischen Ozean aus

Die Bildung dieses neuen Superkontinents, den die Forschenden Amasia nennen, sagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Curtin-Universität im australischen Perth in einer neuen Studie voraus, die sie jüngst in der National Science Review veröffentlicht haben.

„In den letzten zwei Milliarden Jahren sind die Kontinente der Erde alle 600 Millionen Jahre zusammengestoßen und haben einen Superkontinent gebildet. Das ist als Superkontinent-Zyklus bekannt“, äußert sich Chuan Huang, der Hauptautor der Studie, in einer Pressemitteilung seiner Universität und ergänzt: „Das bedeutet, dass die heutigen Kontinente in ein paar hundert Millionen Jahren wieder zusammenstoßen werden.“

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Um den Zeitrahmen etwas genauer abzustecken, verwendeten die Forscher geodynamische 4D-Modelle der tektonischen Platten der Erde. Damit wollten sie herausfinden, warum sich frühere Superkontinente auf völlig unterschiedliche Weise gebildet haben.

Dabei identifizierte sie zwei Hauptmodelle. Bei der Introversion schließen sich Kontinente über einem inneren Ozean, der beim Auseinanderbrechen des vorherigen Superkontinents entstanden war. Bei der Extroversion schließen sich die Kontinente über einem äußeren, ehemaligen Superozean.

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Die weitere Forschung legte nahe, dass die Stärke der ozeanischen Lithosphäre zu bestimmen scheint, welche Form des Zusammenschlusses als nächstes stattfindet. So legte sich das Team auf die Extroversion als wahrscheinlichstes Modell für die Entstehung des nächsten Superkontinents fest.

Demnach sollen sich die Kontinente über dem ehemaligen Superozean um den Pazifik schließen. Der war früher noch viel größer und als Panthalassa bekannt. Er hatte den letzten Superkontinent Pangea umgeben.

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„Der daraus resultierende neue Superkontinent wurde bereits Amasia genannt, weil einige glauben, dass sich der Pazifische Ozean (im Gegensatz zum Atlantischen und Indischen Ozean) schließen wird, wenn Amerika mit Asien kollidiert“, so Huang.

Es gibt auch anderslautende Hypothesen

Zu erwarten sei zudem, dass Australien dabei zuerst mit Asien kollidiert und dann Amerika und Asien miteinander verbindet, sobald sich der Pazifische Ozean schließt. Sowohl Australien wie auch der Pazifische Ozean würden dabei untergehen.

Ob das Curtin-Team mit seinen Annahmen richtig liegt, wird die Zukunft zeigen. Erwähnenswert ist, dass es auch andere Hypothesen zur Verschiebung der Kontinente gibt. So erwartet etwa das Pangea-Proxima-Modell, dass sich statt des Pazifischen der Atlantische und der Indische Ozean schließen werden.

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