Auto-Updates: Neue WordPress-Erweiterung aktualisiert auch Themes und Plugins

WordPress ist als meist genutztes CMS der Welt auch eines der bei Hackern am beliebtesten. In kaum einem anderen Produkt wird mit soviel Elan nach Schwachstellen gesucht wie bei der ehemaligen Blog-Software des Hauses Automattic.
Schon seit Jahren ist das Kernsystem daher in der Lage, sich automatisch zu aktualisieren, sodass entdeckte Sicherheitslücken zeitnah geschlossen werden, ohne dass es auf die Motivation und das Know-how des Seitenbetreibers ankommt.

Auto-Updates. (Screenshot: WordPress-Team)
Auto-Updates kommen ab August in WordPress 5.5
Voraussichtlich ab August 2020 soll WordPress mit der Erweiterung „Auto-Updates“ ausgestattet werden, die es erlaubt, auch die anfälligen Aufsätze zum System, die Themes und Plugins, automatisch auf einem aktuellen Stand zu halten.
Zwar sind Themes vornehmlich Gestaltungsvorlagen für das spätere Aussehen der Website, dennoch müssen sie zwangsläufig Code enthalten, der im Zweifel missbraucht werden kann. Noch anfälliger sind Plugins, die kleinen Tools, mit deren Hilfe ein WordPress um nahezu jedwede Funktionalität erweitert werden kann.
Auto-Updates steht als Beta bereits zur Verfügung
Die Erweiterung „Auto-Updates“ kann bereits als Beta heruntergeladen und eingesetzt werden. Das WordPress-Team empfiehlt den Einsatz in Produktivumgebungen allerdings derzeit noch nicht. Läuft alles nach Plan, soll die Erweiterung mit WordPress 5.5. eingeführt werden.
Einmal im Einsatz erledigt „Auto-Updates“ zweierlei. Zum einen überwacht es den Versionsstatus der eingesetzten Themes und Plugins und macht zum anderen mit einer auffälligen Meldung auf verfügbare Updates aufmerksam. Schaltet der Nutzer die Update-Automatik ein, wird aus der auffälligen Meldung ein automatischer Prozess. Der Zustand der Installation lässt sich dabei im Backend im Blick behalten.

Auto-Updates. (Screenshot: WordPress-Team)
Haken: Ohne Updates kein Auto-Update
Das klingt alles sehr gut, hat aber einen Haken. Der besteht darin, dass Auto-Updates nur Updates automatisieren kann, die es auch gibt. Damit bleiben Nutzer von Themes und Plugins weiterhin auf die Entwickler dieser Module angewiesen. Stellen die keine Updates bereit, nutzt Auto-Updates nichts.
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Und was ist daran richtig lustig? Na, all die User, die das mit dem Child Theme nicht verstanden haben und Änderungen vorgenommen haben und plötzlich durch ein Update da stehen :-D
Ohja! So oft gesehen, dass Anpassungen im Theme selbst gemacht worden sind und über Nacht alles „verschwunden“ ist.
Der Betreiber der Seite finde es nicht wirklich witzig.