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Autofill-Aus im Authenticator: Microsoft setzt auf passwortlose Zukunft

Microsoft entfernt die Autofill-Funktion aus seiner Authenticator-App. Nutzer:innen sollten ihre gespeicherten Passwörter sichern, bevor sie ab August 2025 nicht mehr zugänglich sind.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Microsoft Authenticator verliert eine praktische Funktion: Das Einsetzen gespeicherter Passwörter geht bald nicht mehr. (Foto: Tada Images/Shutterstock)

Microsoft plant, die Autofill-Funktion seiner Authenticator-App in den kommenden Monaten schrittweise einzustellen. Das geht aus einem Support-Eintrag des Unternehmens hervor.

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Wie es aussieht, können schon ab Juni 2025 keine neuen Passwörter mehr gespeichert werden, bevor Microsoft dann später die automatische Ausfüllfunktion ganz deaktivieren will. Wer seine Passwörter nicht rechtzeitig anderweitig speichert, steht vor einem Problem: Denn die hinterlegten Passwörter sowie Zahlungsinformationen sind dann nicht mehr über die App zugänglich.

Ziel der Aktion ist wohl nicht nur, die Nutzung des Edge-Browsers zu begünstigen. Microsoft will Passwörter offenbar ganz abschaffen.

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Microsofts Zeitplan für die Einstellung der Autofill-Funktion

Wie Microsoft bekanntgibt, erfolgt die Abschaltung der Autofill-Funktion in der Authenticator-App in drei Phasen:

  • Juni 2025: Anwender:innen können keine neuen Passwörter im Authenticator mehr speichern. Die Funktion an sich bleibt aber noch erhalten.
  • Juli 2025: Microsoft schaltet die Autofill-Funktion, die Passwörter automatisch in Apps und Webseiten einträgt, ab.
  • August 2025: Alle gespeicherten Passwörter und Zahlungsinformationen werden aus der App gelöscht und sind nicht mehr zugänglich.

Microsoft betont, dass gespeicherte Daten weiterhin über den Microsoft Edge-Browser verfügbar sind, da sie mit dem Microsoft-Konto synchronisiert werden.

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Microsoft schaltet Autofill ab – das sind die Gründe

Als Grund für die Abschaltung erklärt das Unternehmen wenig aussagekräftig: „Microsoft straff[t] das automatische Ausfüllen, damit Sie gespeicherte Kennwörter auf allen Geräten problemlos verwenden können.“ Inwiefern die Maßnahme dazu beitragen soll, ist allerdings noch nicht ganz klar. Zumindest gibt es aber ein paar naheliegende Motivationen, die Microsoft zu diesem Schritt bewogen haben könnten.

Wer einen anderen Browser als Edge benutzt, kann ab Juli seine gespeicherten Kennwörter nicht mehr von Microsofts zentraler Passwortdatenbank abrufen. User:innen, die parallel Geräte und Browser von unterschiedlichen Herstellern wie Apple, Microsoft und Google nutzen, kennen das Problem: Zugangsdaten, die auf unterschiedlichen Plattformen gespeichert sind, lassen sich nicht reibungslos übertragen und ein simples Einlogg-Verfahren kann zur nervenzehrenden Tortur werden.

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Sehr wahrscheinlich will Microsoft diesen Makel nutzen, um Nutzer:innen zur Verwendung des Edge-Browsers zu animieren. Besonders seit der Implementierung hauseigener KI-Systeme in die jeweiligen Browser sind Tech-Konzerne ganz besonders interessiert daran, ihre Kund:innen an die eigenen Internetportale zu binden.

Ein zusätzlicher Grund dürfte sein, dass Microsoft wie viele andere auf eine passwortlose Zukunft hinarbeitet. So erhalten neue Microsoft-Accounts jetzt automatisch die Empfehlung, eine passwortfreie Anmeldung zu wählen. Passkeys, die auf biometrischer Authentifizierung basieren, gelten als sicherer und benutzerfreundlicher. Sie können nicht wiederverwendet oder leicht kompromittiert werden, da sie ausschließlich auf dem Gerät der Nutzer:innen gespeichert sind.

Keine Passwörter mehr von Microsoft: Was können User:innen tun?

Wer keine Lust hat, auf den Microsoft Edge-Browser zu wechseln, sollte seine Passwörter separat sichern. Eine detaillierte Anleitung zum Export der Kennwörter liefert der Microsoft Support.

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Außerdem kann man auch andere Passwort-Manager in Betracht ziehen, um die Verwaltung von Zugangsdaten zu erleichtern.

Eine Liste von Alternativen findest du hier.

Sinnvolle und weniger sinnvolle Passworttipps

Sinnvolle und weniger sinnvolle Tipps für Passwörter Quelle: Shutterstock/ Vitalii Vodolazskyi
 

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