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Ratgeber

Besser googlen: Mit diesen Tricks findet ihr wirklich, wonach ihr sucht

Die Google-Suche kann mehr, als viele glauben. Mit den richtigen Filtern und Suchoperatoren lassen sich die Suchergebnisse noch besser eingrenzen. Wir zeigen euch, wie das geht.

Von Cornelia Erichsen
5 Min.
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Die Google-Suche bringt nicht immer das gewünschte Ergebnis. (Foto: Tada Images / Shutterstock)

Wer suchet, der findet? Das gilt bei Google nicht immer. Manchmal wollen die eingegeben Keywords einfach partout kein passendes Ergebnis für die Anfrage bringen.

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Zwar ist Google inzwischen sehr gut darin, die Intentionen der Nutzer:innen zu interpretieren und die besten Ergebnisse für eine Suchanfrage herauszufinden, dennoch finden viele Suchende in den unzähligen Suchergebnissen nicht gleich das passende Ergebnis – das kann auch an einer zunehmenden Optimierung von Websites liegen. Zudem kann die Anzeigen von passenden Suchergebnissen möglicherweise durch Anpassungen aufgrund des Digital Markets Act schlechter werden. Umso wichtiger wird es, die Google-Suche optimal zu gestalten – dabei sollen die folgenden Tricks und Kniffe helfen.

Wie lassen sich Suchergebnisse filtern?

Der einfachste Weg, die Suchergebnisse einzugrenzen, ist die Nutzung der unterschiedlichen Filter, die Google bereitstellt. Hier könnt ihr nicht nur gezielt nach Bildern und Videos, sondern auch nach Büchern, Shoppingangeboten, Orten, Flügen und News suchen. Jede Filterkategorie lässt sich dann noch weiter eingrenzen.

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So könnt ihr unter News beispielsweise gezielt nach Nachrichten aus einem bestimmten Zeitraum suchen oder es lässt sich die Sortierung anpassen. Die Suche nach Bildern lässt sich unter anderem nach verschiedenen Lizenzen, Bildtypen und -größen einstellen. Außerdem kann durch das Hochladen eines Bildes Google – unter Google Bilder – beispielsweise anzeigen, wo es bereits verwendet wurde. Die Videosuche lässt sich etwa auf bestimmte Quellen und Videolängen eingrenzen.

Kurzum: Je konkreter Nutzer:innen die Filter hinzuziehen, desto genauer sind die ausgegebenen Ergebnisse.

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Bei Google News können die Ergebnisse beispielsweise nach der Relevanz sortiert werden. (Screenshot: Google / t3n)

Google-Suchoperatoren nutzen

Noch genauer lassen sich die Google-Ergebnisse mit den sogenannten Suchoperatoren eingrenzen. Nur die wenigsten Anwender:innen nutzen sie – dabei gestalten diese kleinen Befehle eine Suchanfrage erst so richtig erfolgreich. Es gibt eine Reihe von Symbolen und Wörtern, die euch – richtig angewendet – jede Menge Zeit beim Durchforsten der Suchergebnisse sparen.

Wie kann ich gezielt nach zwei Keywords suchen?

Um nur Ergebnisse zu erzielen, die beide Schlüsselworte enthalten, musst du die beiden Suchbegriffe in „“ setzen. So werden dir nur Ergebnisse ausgespielt, die beide Keywords enthalten.

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Suchanfrage in Anführungszeichen „“

Erklärung: Möchten Nutzer:innen nach einem genauen Wort oder einer Wortgruppe suchen, ist es sinnvoll, die Suchanfrage mittels Anführungszeichen zu konkretisieren. Dieser Suchoperator ist besonders gut geeignet für die Suche nach exakten Zitaten.

Beispiel: Die Suche nach „Technik Hacks“ zeigt Ergebnisse, in denen beide Suchbegriffe hintereinander vorkommen.

Wie kann ich Keywords von der Suche ausschließen?

Wenn du ein bestimmtes Keyword nicht in deinen Suchergebnissen finden willst schreibst du vor das entsprechende Wort in deiner Suche ein Minuszeichen. Ein Beispiel: Du möchtest „VR-Brille“ ohne „Apple“ suchen, deine Suche lautet dann: VR-Brille -Apple.

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Erklärung: Sobald ein Ergebnis, das einen bestimmten Begriff enthält, ausgeschlossen werden soll, muss der oder die Suchende ein Minuszeichen vor das jeweilige Wort setzen.

Beispiel: Chatbot KI -ChatGPT zeigt alle Artikel und Seiten an, die die Schlüsselwörter „Chatbot“ und „KI“ enthalten, aber nicht das Keyword „ChatGPT“.

Wie kann ich nur eine Plattform durchsuchen?

Dafür setzt du zu Beginn deiner Suche ein @ und schreibst die Plattform, die du durchsuchen möchtest, direkt dahinter. Nach einem Leerzeichen folgt dann dein Keyword. Google zeigt dir mit dieser Suche nur Ergebnisse an, die auf der ausgewählten Plattform unter dem entsprechenden Begriff zu finden sind.

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Erklärung: Mit dem at-Zeichen wird nur das dahinter direkt angegebene Soziale Netzwerk nach dem ebenfalls genannten Keyword durchsucht. Das Suchwort, in diesem Beispiel „Technik“, folgt erst nach einem Leerzeichen auf die angegebene Plattform.

Beispiel: @Instagram Technik listet alle Ergebnisse auf, die in dem Sozialen Netzwerk Instagram unter dem Stichwort „Technik“ zu finden sind. Dabei werden beispielsweise Posts, Hashtags und Profile gezeigt, die dem Keyword entsprechen.

allintext:

Erklärung: Mithilfe von allintext: werden nur Ergebnisse angezeigt, die die Suchbegriffe im Text der Seite enthalten – sprich: Der Seitentitel, die Adresse und so weiter werden nicht berücksichtigt.

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Beispiel: allintext:t3n iPhone Update gibt nur Seiten aus, in deren Text „t3n“, „iPhone“ und „Update“ vorkommen.

allintitle:

Erklärung: allintitle: zeigt die Websites an, in deren Titel sich die gesuchten Keywords befinden. Bei der Bildersuche wird der Dateiname und bei Google News die Überschrift des Artikels gescannt.

Beispiel: allintitle: t3n Startups Berlin zeigt alle Unterseiten an, die im Titel die Keywords „t3n“, „Startups“ und „Berlin“ haben. Sinn und Zweck ist, herauszufinden, welche jungen Internetunternehmen aus Berlin wir bei uns thematisiert haben.

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allinurl:

Erklärung: Der Operator allinurl: filtert nach Ergebnissen, die die Keywords in der URL enthalten.

Beispiel: allinurl: google faq findet nur Seiten, in deren URL sowohl „google“ als auch „faq“ vorkommt – beispielsweise www.google.com/help/faq.html.

Hinweis: Unter der älteren Version des Artikels taucht ein Kommentar auf, dass die URL-Suche noch verfeinert werden kann: Bei der Eingabe allinurl: google-faq, also wenn die Keywords mit einem Bindestrich verbunden werden, werden nur Ergebnisse angezeigt, bei denen die Suchwörter direkt nebeneinander stehen.

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filetype:

Erklärung: Der Google-Operator filetype: ist eine echte Hilfe, wenn Nutzer:innen das Web nach bestimmten Formaten wie PDF- oder Doc-Dateien durchsuchen möchten.

Beispiel: Die Suchanfrage web page evaluation checklist filetype:pdf findet PDF-Dateien, in denen die jeweiligen Keywords vorkommen. Mit dem Operator OR kann zudem nach mehreren Formaten gleichzeitig gesucht werden email security filetype:pdf OR filetype:doc.

related:

Erklärung: Mit dem Suchoperator related: und der Angabe eines Links lassen sich Seiten finden, die der angegebenen Seite inhaltlich ähnlich sind.

Beispiel: Die Suche related:www.chefkoch.de ergibt eine Übersicht anderer Koch- und Rezeptseiten.

site:

Erklärung: Mit einer Site-Abfrage („site:„)findet ihr alle Seiten zu einem bestimmten Thema auf einer von euch ausgewählten Domain.

Beispiel: Die Suchanfrage site:t3n.de Google zeigt euch alle unsere Inhalte zum Thema Google an.

Suchoperatoren, die abgeschafft werden oder kaum noch hilfreich sind

Suchanfragen mit Sternchen *

Erklärung: Sucht ihr nach einer bestimmten Phrase und ist euch ein Wort entfallen, könnt ihr dieses einfach durch das * ersetzen.

Beispiel: In der Suchanfrage „das Internet ist auch nur ein *” ergänzt Google automatisch das naheliegende Wort „Hype“.

Hinweis: Da Google seine Autocomplete-Funktion ständig verbessert, ist dieser Suchoperator im Grunde überflüssig geworden. Bereits beim Eintippen der Anfrage werden den Suchenden passende Ergänzungen vorgeschlagen:

Autocomplete löst diesen Suchoperator ab. (Screenshot: Google / t3n)

define:

Erklärung: define: ist immer dann interessant, wenn ein Anwender eine Definition finden möchte. Zudem werden mehrere Ergebnisse angezeigt, die das Suchwort in der URL haben.

Beispiel: define:linkbuilding zeigt eine Definition und Links zu „Linkbuilding“ an.

Hinweis: Bei vielen Suchbegriffen wird diese Funktion bereits vom Knowledge-Graph übernommen, der ergänzende Informationen passend zum Suchbegriff anzeigt. Das gilt vor allem für Suchbegriffe, bei denen User:innen vor allem eine Definition suchen.

cache:

Erklärung: Der Google-Operator cache: zeigt euch Cache-Versionen einer beliebigen Website an. Hinter dem Befehl müsst ihr nur noch den Link einsetzen. Das ist etwa hilfreich, wenn die aktuelle Version einer Seite gerade nicht verfügbar ist.

Beispiel: cache:https://t3n.de/news/google-schaltet-aeltesten-funktionen-ab-warum-1605720/ zeigt eine ältere Version aus dem Google-Cache.

Hinweis: Die Funktion – einer der ältesten Google-Funktionen – schaltet Google seit Anfang 2024 allmählich ab. Sie sei nicht mehr notwendig, da sie aus einer Zeit stamme, als einwandfreies Laden von Websites noch nicht als Selbstverständlichkeit galt. Laut Google sollte sie nie als Archiv genutzt werden, auch wenn User:innen sie vergleichbar verwendet haben. Wer ein Website-Archiv sucht, wird aktuell bei Internet Archive fündig.

Dieser Artikel wurde am 14. Februar 2024 von Stella-Sophie Wojtczak aktualisiert.

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