Auf dem Battery Day hatte Tesla sehr eindrucksvoll die vollständig neu entwickelten Batteriezellen des Typs 4680 präsentiert. Die erlaubten eine kompaktere Bauweise bei gleichzeitig steigendem Energieinhalt. Tesla will die neuen Batterien sogar konstruktiv als Fahrzeugboden einsetzen.
Tesla verbessert konventionelle Batteriezellen
Für das 2021er Model 3 kann Tesla allerdings noch nicht auf diese völlige Neuentwicklung zugreifen. Stattdessen haben sich die Ingenieure die bisherigen Batteriezellen des Typs 2170 nochmal sehr genau angesehen und dabei Optimierungsmöglichkeiten gefunden.
Wie Electrek berichtet, ist es in dem Prozess gelungen, die Energiedichte der Zellen um fünf Prozent zu erhöhen, sodass bei gleichem Raumbedarf eine Kapazität von 82 Kilowattstunden statt der bisherigen 75 Kilowattstunden erreicht werden kann. Das bestätigt Tesla inzwischen offiziell in seinem Datenblatt zum Model 3.
Somit kann der Hersteller seine Reichweitenangabe von 530 Kilometern auf 580 Kilometer nach oben anpassen. Das gilt jedenfalls für das Long-Range-Modell und war von Tesla schon im Vorfeld so angekündigt worden. Dabei hatte der US-Autobauer allerdings nicht erklärt, wie der Reichweitenzuwachs erzielt werden sollte. Vermutet worden war eine Verbesserung der Software-Steuerung des Antriebs.
Auftragsbestätigung enthüllt 82-Kilowattstunden-Batterie
Die deutliche Reichweitenverbesserung hatte Tesla nicht öffentlich kommuniziert. Sie wurde erst offenbar, als einige europäische Tesla-Käufer ihre Auftragsbestätigungen veröffentlicht hatten. Daraus geht klar hervor, dass das Model 3 künftig über eine 82-Kilowattstunden-Batterie verfügt.
Bislang ist die verbesserte Hardware nur für das Long-Range-Modell bestätigt. Tatsächlich dürften auch die anderen Varianten von den verbesserten Zellen profitieren, nur eben in einem anderen Umfang.