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Vorsicht, Trojaner: Welle von Fake-Bewerbungen verbreitet Malware

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor einer neuen Welle von E-Mails mit Erpressungs-Trojanern im Anhang. Die Schreiben zielen auf Unternehmen.

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Die neueste Welle von Erpressungstrojanern per E-Mail tarnt sich als Bewerbung. (Foto: Mon's Images / Shutterstock)

Die E-Mails mit Erpressungstrojanern im Anhang  sind an Unternehmen gerichtet und als angebliche Bewerbungsmails von jungen Frauen getarnt. Die Namen variieren, die Fotos auch, in der angehängten Zip-Datei soll es alle weiteren Unterlagen geben. Wer sie allerdings entpackt und die darin enthaltene Datei öffnet, startet eine Software, die Daten auf dem Rechner verschlüsselt. Zugriff gibt es – wie bereits bei früheren Wellen von Erpressungstrojanern – nur gegen Lösegeldzahlung in der Digitalwährung Bitcoin. Eine Anleitung dazu liefern die Erpresser gleich als Bildschirmnachricht mit.

Polizei warnt vor dem Öffnen der Anhänge

Die Polizei warnt ausdrücklich vor dem sorglosen Öffnen von Dateianhängen in derartigen Bewerbungsmails. Auch Virenscanner bieten aktuell keinen verlässlichen Schutz. Weniger als die Hälfte der gängigen Schutzprogramme erkennt die Schadsoftware. Wer den Anhang bereits geöffnet und ausgeführt hat, sollte den Rechner sofort vom restlichen Netz trennen und Anzeige bei der Polizei erstatten. Von der Zahlung des Lösegelds rät das LKA ab. Es gibt keine Garantie, dass anschließend die Daten wieder entschlüsselt werden.

Ein regelmäßiges Backup ist der beste Schutz vor Erpressungen

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In der Vergangenheit kam es bereits häufiger zu wellenartigen Aussendungen von mit Schadsoftware verseuchten Mails. Für viele dieser Erpressungstrojaner gibt es nach einigen Tagen und Wochen kostenlose Entschlüsselungsprogramme von seriösen Anbietern wie etwa dem Portal botfrei.de des Verbands der Internetwirtschaft. Ein weiterer Anbieter ist nomoreransom.org. Hier gibt es Erklärungen und Hilfetexte zum Umgang mit Erpressungssoftware, außerdem Anleitungen zum Entsperren.

Adware, Ransomware, Trojaner: Diese Tools schützen deinen Mac
Malware installiert sich immer so, dass sie auch beim Neustart des Rechners noch Zugriff auf ihn hat. Das kostenlose Tool Knockknock ist in der Lage, alle Programme, Kernel-Erweiterungen oder Skripte darauf hin zu überprüfen, ob sie in diese Kategorie fallen. Außerdem gleicht das Tool die Daten mit der Virustotal-Datenbank ab und warnt euch vor möglichen Gefahrenquellen. (Screenshot: Objective-See)

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Der beste Schutz vor den Ransomware genannten Erpressungstrojanern ist neben gesunder Skepsis und aktueller Software vor allem sorgfältige Datensicherung. Wer regelmäßig seine Daten auf externen Datenträgern sichert, kann den Computer bei Befall einfach wiederherstellen. Aus Sicherheitsgründen lohnt es sich hier, besonders sensible Daten im Wechsel auf verschiedenen Festplatten zu speichern – und diese auch nur während der Datensicherung an den Rechner anzuschließen. dpa

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