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Erschreckend einfach: Forscher finden 40.000 ungeschützte Überwachungskameras – auch in Deutschland

Forscher:innen haben eigenen Angaben zufolge relativ problemlos auf die Live-Bilder zehntausender Überwachungskameras zugreifen können – und das Problem könnte noch viel größer sein. Was Besitzer:innen solcher Kameras jetzt tun sollten.

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Überwachungskamera: Viele Aufnahmen frei zugänglich. (Symbolbild: Andrey Mihaylov/Shutterstock)

Seit Jahren stehen insbesondere in China gefertigte Überwachungskameras im Verdacht, zu Spionagezwecken missbraucht zu werden. Die USA, Großbritannien sowie Australien haben daher solche Kameras aus Regierungsgebäuden entfernt.

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Sicherheitsforscher: Kameras frei im Netz

Das Problem ist aber nicht so einfach in den Griff zu bekommen. Wie das Department of Homeland Security der USA im Februar 2025 warnte, soll es zehntausende solcher in China hergestellter Kameras in wichtigen Bereichen der Wirtschaft geben, beispielsweise großen Fabriken. Jetzt haben Sicherheitsforscher:innen gezeigt, wie leicht man von außen an Live-Aufnahmen kommt.

Einem Bericht der Cybersicherheitsfirma Bitsight nach sind die Live-Bilder von über 40.000 Überwachungskameras weltweit relativ problemlos online zugänglich. Und das betrifft nicht nur unproblematische Aufnahmen, etwa von Vogelhäuschen oder Katzenklappen.

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Wie leicht man an Live-Bilder kommt

Im Gegenteil: Die Sicherheitsforscher:innen konnten sich Zugang zu Live-Bildern von Kameras verschaffen, die sich im Inneren von Datenzentren, in Krankenhäusern, Fabriken, Hotels oder Läden befanden. Dazu war nicht viel mehr nötig als den entsprechenden URI-Link der Kamera in den Browser einzugeben, wie The Register schreibt.

Das Aufspüren solcher spezieller Streaming-Adressen ist zwar für unbedarfte Internet-Nutzer:innen keine einfache Sache. Für erfahrene und entsprechend motivierte Angreifer:innen sei das aber kein Problem, warnte Bitsight. Zumal man sich solche URI-Links in einschlägigen Internetforen besorgen könne.

Spionage, Überfälle oder Stalking

Die Kameras und deren Aufnahmen könnten von Hacker:innen etwa zur (Industrie-)Spionage missbraucht werden. Ebenso möglich sei es aber, dass Kriminelle damit Überfälle planen, Datendiebstähle oder Stalking begehen sowie allgemein die Privatsphäre der im Bild befindlichen Personen verletzen.

14.000 der von den Sicherheitsforscher:innen aufgespürten Kameras befinden sich in den USA, dahinter folgen Japan, Österreich und Tschechien. Auch in Deutschland sollen laut Bitsight Hunderte internetfähige Überwachungskameras leicht zugänglich sein.

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Weltweit eine Milliarde Überwachungskameras

Die Forscher:innen gehen davon aus, dass sie bei ihrer Untersuchung nur die Spitze des Eisbergs entdeckt haben. Allein in Deutschland gibt es an öffentlichen Plätzen, in Firmen und privaten Bereichen über eine Million Überwachungskameras. Weltweit sollen es über eine Milliarde sein.

Insbesondere Firmen, die Überwachungskameras im Einsatz haben, sollten überprüfen, ob deren Live-Bilder ungeschützt im Internet zugänglich sind. Bitsight rät etwa zu versuchen, selbst von außerhalb des Firmennetzwerks darauf zuzugreifen.

Was Firmen und Privatnutzer tun sollten

So oder so sollten die voreingestellten Nutzernamen und Passwörter geändert und der Fernzugriff – so nicht benötigt – unterbunden werden. Sollte ein Zugriff von außen notwendig sein, sollte dieser mit Firewalls oder per VPN geschützt werden.

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Zusätzlich sollte nach möglichen Firmware- und Sicherheitsupdates für die Kameras gesucht werden, wie es bei Bitsight heißt. Eine gute Idee sei es zudem, einen Alarm zu setzen, der auslöst, wenn Unbekannte auf die Kamera-Bilder zugreifen wollen.

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