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Vorsicht, Falle! BSI warnt vor gefährlichen Captchas, die Malware einschleusen

Hacker:innen können Captchas ausnutzen, um Schadsoftware auf Rechnern einzuschleusen. Vor einer besonders perfiden Masche warnt jetzt das BSI. Wie ihr euch davor schützen könnt.

2 Min.
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Hacker:innen nutzen Captchas, um euch Schadsoftware unterzujubeln. (Bild: Shutterstock/Rokas Tenys)

Im Normalfall kosten uns Captchas nur etwas Zeit. Wir klicken alle Motorräder auf einem Bild an, markieren Fußgängerüberwege oder bestätigen, dass wir wirklich keine Roboter sind. Allerdings können die zeitraubenden Sicherheitschecks auch zu einer Gefahr für euren Computer und eure Daten werden, wie das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) jetzt über Mastodon betont.

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So nutzen Hacker:innen Captchas für Malware-Angriffe

Die Angriffe laufen dabei immer recht ähnlich ab. Zunächst ruft ihr eine Website auf, die euch mit einem Captcha begrüßt. Da ihr die Seite unbedingt aufrufen wollt, klickt ihr auf „Ich bin kein Roboter“. Danach landet ihr allerdings nicht auf der Seite, sondern bekommt weitere Anweisungen angezeigt. Dort heißt es, dass ihr eine Tastenkombination unter Windows drücken müsst, um die Eingabeaufforderung des Betriebssystems zu öffnen.

Die Eingabeaufforderung ist eine rein textbasierte Schnittstelle zu Windows, um dem System Befehle zu geben. Darüber sind auch tiefgreifende Änderungen an Windows möglich. Im nächsten Schritt werden User:innen aufgefordert, einen Befehl in die Eingabeaufforderung zu kopieren, der schon beim Klick auf das Captcha ohne ihr Wissen in der Zwischenablage gespeichert wurde.

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Der Befehl weist Windows meist dazu an, Malware aus dem Internet herunterzuladen und zu installieren. Darüber bekommen die Hacker:innen dann entweder Zugriff auf das komplette System und können es für Ransomware-Angriffe sperren oder die Malware nistet sich unbemerkt im Hintergrund ein und stiehlt von dort aus sensible Daten und Logins. Dementsprechend solltet ihr den Aufforderungen nie Folge leisten und Seiten direkt schließen, die euch nach einem Captcha weitere Aufforderungen anzeigen.

Falls Windows-User:innen von dem Angriff betroffen sind, hat das BSI einige Empfehlungen parat. Besitzt ihr ein Backup eurer Daten, das nicht von der Malware befallen wurde, könnt ihr Windows neu installieren und das Backup anschließend aufspielen. Dadurch wird die Malware von eurem Rechner entfernt und ihr könnt ohne Datenverlust weitermachen.

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Habt ihr kein Backup, könnt ihr euch eine Antivirensoftware herunterladen und einen Scan des gesamten Systems durchführen. Findet die Software die Malware, kann sie anschließend von eurem Rechner entfernt werden. In jedem Fall solltet ihr aber eure Passwörter ändern. Sollten die Angreifer:innen darauf und auf eure E-Mail-Adressen Zugriff bekommen haben, können sie euch im Grunde aus fast allen Accounts aussperren.

Die schlimmsten Security-Patzer

Von sinnfreien Sicherheitsfragen bis zu unsicheren Passwörtern: Die dümmsten Security-Patzer Quelle: (Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com)
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