Eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox zeigt: 57 Prozent der Deutschen schließen eine Investition kategorisch aus. Ein Viertel könnte sich zwar grundsätzlich vorstellen, in Bitcoin zu investieren, hat bisher aber gezögert.

Tatsächlich sind derzeit nur 9 Prozent der Deutschen in die wichtigste Kryptowährung weltweit investiert. Besonders kritisch stehen mit 65 Prozent Ablehnung Frauen und ältere Menschen dem Bitcoin gegenüber. Bei den 60- bis 69-Jährigen lehnen 77 Prozent Bitcoin komplett ab, bei den über 70-Jährigen sogar 89 Prozent.

Nach der Meinung von Expert:innen besteht zumindest eine Hürde im komplizierten Einstieg. Separate Wallets und spezialisierte Handelsplattformen stellen für viele eine Abschreckung dar.

Es gibt inzwischen Alternativen: Krypto-ETFs ermöglichen Investitionen über reguläre Depots – ohne zusätzliche Krypto-Konten. Allerdings unterscheiden sich die Gebühren je nach Anbieter, sodass sich ein Vergleich lohnt.

Der einfachere Zugang ändert jedoch nichts am weiterhin hohen Risiko: Aufgrund der massiven Kursschwankungen sollten Kryptowährungen nur als spekulative Beimischung im Portfolio dienen, wenn man sich eine solche Beimischung überhaupt erlauben kann. Dazu rät auch Verivox-Chef Oliver Maier.

Uneinigkeit besteht zudem bei der Frage zur Zukunft des Bitcoin. 33 Prozent der Befragten glauben, dass die Bedeutung der Kryptowährung im Finanzsystem weiter wachsen wird, während 34 Prozent das für unwahrscheinlich halten und ein weiteres Drittel sich unentschlossen zeigt.

Ob Bitcoin massentauglich wird oder ein Nischeninvestment bleibt, lässt sich nicht vorhersagen. Konservative Anleger:innen, die sich ihren Ruhestand absichern möchten, werden ziemlich sicher bis auf Weiteres nicht in die Kryptowährung einsteigen wollen.