Drei Modellfamilien mit Elektromotoren: So stellt sich BMW die Angebotspalette für die Marke Mini vor. Ihr Leiter Bernd Köber kündigte zudem gegenüber der Wirtschaftswoche an: „Wir werden das ganze Portfolio bis 2024 elektrifizieren.“ Damit stelle der Autohersteller diese Marke schneller um als andere. Doch bis 2030 werde die Kleinwagenserie auch Verbrenner führen – selbst die Diesel-Modelle bleiben. „Im Jahr 2030 könnte Mini dann eine Elektromarke sein“, vermutet Köber.
„Power of Choice“ nennt BMW den mehrspurigen Fahrplan, den man von der Kernmarke her kennt. Der Kunde darf zwischen Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und vollelektrischem Modell wählen. Allerdings ändert der Konzern die Modellpalette der Reihe. Den klassischen Dreitürer, der letztes Jahr als Cooper SE mit Elektroantrieb kam, sollen zwei neue Crossover-Kreationen flankieren. Den einen stuft Mini unterhalb des Countryman ein – der Begriff City-SUV kursiert. Schon bei dem Kleinwagen gilt „Power of Choice“ nicht mehr: Angeblich fährt er ausschließlich elektrisch. Anders sieht es beim Countryman-Ersatz aus: Eine E-Version plant Mini erst für 2024. Weiterhin diskutiert man im Unternehmen einen anderen Namen für den Crossover-Nachfolger.
Mini-Facelift im nächsten Jahr
2021 erhält der Dreitürer ein Facelift, um bis zu seiner Absetzung Ende 2023 jung auszusehen. Dasselbe gelte für den Fünftürer und das Cabrio. Auch die erste Modellpflege des elektrischen Minis soll nur kosmetischer Natur sein. Im Hintergrund arbeitet BMW mit dem chinesischen Unternehmen Great Wall an einer neuen Elektro-Architektur. Der Serienstart des darauf basierenden Dreitürers fällt auf 2024, heißt es. Vor allem amerikanische Medien kritisierten den aktuellen Mini SE.
Unterschiedliche Aussagen betreffen das Cabrio und den Clubman. So sprechen Quellen darüber, dass BMW Letzteren einstellt, andere behaupten, er erhalte einen Nachfolger. Auch ob Mini das Cabrio vollelektrisch neu auflegt oder fallenlässt, bleibt unklar. Beobachter glauben nicht an eine E-Auto-Version.