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Kolumne

Büro statt Homeoffice: Diese Maßnahmen für bessere Arbeitsplätze verändern wirklich etwas

Ruhezonen statt Powernap, Absprachen statt Zwang: So sehen gute Arbeitsumgebungen aus – mit denen das Büro sogar das Homeoffice schlagen kann.

3 Min.
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KI kann, wie hier, schnell Bilder verwaister Büros erzeugen. Die Anzahl der Jobs ändert das aber nicht zwingend. (Grafik: Stable Diffusion/t3n)

Wer soll sich denn bei dem Chaos konzentrieren? Der Auszug der Arbeitnehmenden aus den Zentralen ins Homeoffice ist auch eine Absage an die Unruhe. Wer konzentriert arbeiten will, der kann sich dafür zu Hause die besseren Bedingungen schaffen. Aber was sind eigentlich bessere Bedingungen? Das ist leicht beantwortet: Gute Arbeitsbedingungen sind die, die sich Menschen selbst gestalten. Leider sind die Konsequenzen dieser einfachen Antwort für manche Firmen immer noch ein bisschen schwierig.

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Für Unternehmen bedeutet das, dass ihre Arbeitsplätze attraktiver werden, wenn sie herausfinden, was ihre Teams wirklich wollen. Kickertisch und Obstkorb sind dabei mit Recht zu bösen Klischees geworden. Sie helfen den Menschen nicht bei der Arbeit – genau dafür waren sie aber eigentlich angeschafft worden. Ähnlich überbewertet ist der Powernap. Aber zumindest die Ruheräume lassen sich klüger nutzen.

Hier schlägt das Büro das Homeoffice

Es gibt einige Dinge, die Unternehmen ihren Angestellten bieten können. Das beginnt schon mit dem Schwätzchen: Die Arbeit im Homeoffice ist so zehrend, weil viele Menschen hart durcharbeiten. Niemand kommt vorbei und bringt einen Keks, niemand hat mal kurz eine Frage. Das ist gut für die Konzentration, aber es ist auch anstrengend.

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Unternehmen schöpfen diesen Faktor aus, wenn sie ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, Ruhe zu finden, zu anderen Zeiten aber ansprechbar zu sein. Das könnte bedeuten, dass es Stillarbeitsräume gibt oder das abgesprochene Signal: Wer Noise-Cancelling auf den Ohren hat, wird nicht gestört; und an geschlossene Türen wird nur geklopft, wenn es dringend ist. Umgekehrt sind die Kopfhörer abgesetzt und die Türen offen, wenn die Stillarbeit eine Pause hat.

Übrigens oft übersehen: Früher war Homeoffice so ein Kampf, weil die Unternehmen ihren Angestellten gute Arbeitsplätze bereitstellen mussten. Spätestens seit der Pandemie hat sich dieser Anspruch erledigt.

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Das bedeutet umgekehrt: Ein wirklich guter, gesunder Arbeitsplatz kann Menschen ins Büro locken. Eine Metaanalyse hat ergeben, dass Menschen an ergonomischeren Arbeitsplätzen gesünder sind. Und zu Hause haben sie die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.

Ruhe schlägt Schlaf

Eine Zeit lang war der Powernap im Firmengebäude heiß diskutiert. Plottwist: Die meisten Menschen wollen an ihren Arbeitsplätzen gar nicht schlafen. Wer würde schon gern von einem hektischen Klopfen geweckt werden wollen – oder schlimmer noch: erwischt?

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Davon abgesehen sind die Ansprüche an einen gesunden, leistungsfördernden Powernap so spezifisch, dass man ihn vielleicht lieber lassen sollte. Das gilt vor allem für Menschen mit Schlafschwierigkeiten – also einen stetig wachsenden Teil der Erwerbsbevölkerung.

Ruheräume sind wertvoll – aber nicht zum Schlafen. Ein Ruheraum kann ein Ort sein, um ohne Unterbrechung ein paar Mails zu schreiben, einen Tee zu trinken, durchzuatmen. Er kann der Ort sein, an dem niemand angesprochen wird, weil er ausschließlich der Fokuszeit dient.

Mit einem smarten Konzept für Deep Work und Denkpausen schlägt das Büro das Homeoffice. Denn zu Hause können, spätestens wenn die Kinder aus Kita und Schule kommen, solche Absprachen kaum durchgesetzt werden.

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Fragt, fragt, fragt

Eine gute Arbeitsumgebung ist immer die, die die Menschen selbst gestaltet haben. Dabei lohnt es sich, auf echte Bedürfnisse zu schauen. Würde man mich fragen, würde ich mir eine begrünte Wand wünschen.

Brauche ich die?

Nein.

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Wäre sie ein Grund, in die Firma zu fahren?

Auch nicht.

Und das bringt uns zur Kernfrage der Arbeitsplatzgestaltung: Was können wir dir bieten, das dir dein Zuhause nicht bietet? Wenn wir dich nicht zwingen, in die Firma zu kommen, sondern dich einladen: Was lockt dich her?

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Mit dieser Frage kommt ihr zu Antworten, die euch wirklich weiterbringen.

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