Den Commodore 64 (C64) gibt es nun bereits seit 40 Jahren. Offizielle Updates für das Gerät gibt es nicht mehr, ein Programmierer hat allerdings die Initiative ergriffen und ein neues Betriebssystem für den Computer programmiert.
Die Arbeit hat sich anscheinend gelohnt. In einem Blogpost erzählt der Entwickler von seiner Reise mit dem OS und berichtet über die Verkaufszahlen seines kürzlich erschienenen Betriebssystems. Dort heißt es:
„Ich veröffentliche keine harten Verkaufszahlen für C64 OS. Aber ich muss sagen, dass ich im Allgemeinen sehr zufrieden mit der Aufnahme bin. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie groß das Interesse an einem neuen Betriebssystem für den C64 sein würde. Und ich bin sehr begeistert, wie viele Verkäufe ich bisher getätigt habe, und ich nehme weiterhin jeden Tag neue Bestellungen entgegen.“
Das kann das neue Betriebssystem
Auf seiner Seite schreibt der Programmierer, sein C64-OS „lässt Sie mit Ihrem Commodore 64 Dinge tun, die Commodore sich nie hätte vorstellen können.“ In einer Programmierzeit von fünf Jahren hat der Entwickler einige Applikationen hinzugefügt.
So können C64 mit dem Betriebssystem Massenspeicher, drahtlose Netzwerke sowie mehr RAM nutzen. Ausgeliefert wird das OS auf einer Speicherkarte zusätzlich mit einem ausgedruckten User-Guide und Zugang zu einem Discord-Server für Hilfe. Bestellen könnt ihr auf der Website C64os.com.
Aufgrund der zufriedenstellenden Verkaufszahlen will der Entwickler auch künftig weiter an C64 OS arbeiten. Die Rede ist von neuen Anwendungen, neuen Dienstprogrammen, neuer Infrastrukturtechnologie und einer Entwicklergemeinschaft.
Bildergalerie: Diese Spiele wurden auf längst toten Konsolen veröffentlicht
Am meisten verkauft in den USA und Deutschland
Die C64-Enthusiasten sind anscheinend weltweit unterwegs. Der OS-Programmierer gibt an, dass sein Betriebssystem zu 54 Prozent von Kunden aus den USA gekauft wurde. Danach folgen Deutschland und das Vereinigte Königreich mit jeweils acht Prozent. Anschließend kommt Kanada mit sieben Prozent und Australien mit immerhin noch drei Prozent.
Allerdings muss es nicht immer das Original sein. 2016 gab es ein Crowdfunding-Projekt, das den C64 mit HDMI- und USB-Anschlüssen auf den Markt bringen wollte. Auch ein C64-Handheld war geplant.
Ganz ohne Technik kommen dagegen Bastelbögen aus, mit denen ihr euch einen C64, Amiga 500 oder Apple II aus Pappe basteln könnt. Die sind kostenlos und können euer Nerd-Zimmer dekorieren.
28 Jahre … Leben wir im Jahr 2010?
Also wurde ich in zwei Jahren vom HR zum dreißigjährigen Jubiläum des C64 interviewt werden worden sein?
Diese Zeitreisen verwirren mich immer so.
Aber meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu einem komplett informationsfreien Text. Läuft bei Euch ne KI Amok?