Catchbox: Stylisches Wurfmikrofon bringt Action in jeden Vortrag
Interaktive Vorträge dank Catchbox: Startup erfindet neuartiges Mikrofon
Montag, 8:30 Uhr: Mal wieder steht einer dieser furchtbar langweiligen Vorträge auf der Agenda. Ein Seminar, irgendwas zum Thema Wirtschaftspolitik. Die Inhalte der Präsentation sind trocken, das Plenum sitzt verschlafen in den Stühlen – und soll dennoch mitmachen, so will es das ungeschriebene Gesetz in Schulen, Universitäten, Konferenzen oder Workshops. Ein Mikrofon steht oft bereit, doch das birgt Probleme: Das Kabel ist zu kurz, ein Funkmikrofon muss erst rumgereicht werden – das kostet Zeit, aber auch Nerven, wenn am Ende doch die Technik versagt.
Schwierigkeiten, die in Zukunft der Vergangenheit angehören könnten. Nach über einem Jahr intensiver Arbeit präsentiert ein finnisches Startup jetzt eine innovative wie vielversprechende Lösung: die Catchbox, „das erste Wurf-Mikrofon der Welt“, wie die vier Finnen auf ihrer Webseite schreiben. Dabei handelt es sich um ein kabelloses Mikrofon, das Vortragende einfach ins Plenum werfen, ohne Furcht vor technischen Schäden oder blauen Flecken. Zu Gute kommt dem Produkt dabei die aus buntem Schaumstoff gefertigte Würfelform. Wie ein Ball soll die Catchbox durch den Raum geworfen werden und die Zuhörer so zum Mitmachen animieren.
Catchbox: Das steckt unter der bunten Schaumstoff-Haube
Im Inneren des mehrfarbigen Schaumstoffwürfels werkelt ein funkfähiges Mikrofon, getaktet auf einem universal einsetzbaren, 2,4 Gigahertz starken Frequenzband. Eine integrierte und inzwischen auf dem Patentweg befindliche Technologie sorgt dafür, dass Catchbox automatisch den Ton unterdrückt, sobald das Mikrofon durch die Luft weitergereicht wird oder zu Boden fällt. So sollen störende Geräusche – wie man sie zum Beispiel auf Konferenzen allzu oft wahrnimmt – vermieden werden. Neben einer einfachen Bedienbarkeit verfügt die Catchbox auch über ein separat mitgeliefertes Empfängermodul, das in Stereoanlagen, PCs oder professionelle Hardware aus der Tontechnik eingesteckt werden kann.
„Dieses Produkt versteht man sofort“
Zwar gibt es schon seit längerem Ansätze dafür, das Publikum interaktiv in Vorträge oder Konferenzen einzubinden. Zum Beispiel mithilfe von Smartphone-Apps, über die Nutzer Inhalte bewerten oder Fragen an Vortragende stellen können. Doch genau dagegen wehrt sich das finnische Startup: „Heute wird ein Großteil der Informationen nur noch über das Internet ausgetauscht. Mit Catchbox wollen wir deshalb die natürliche Kommunikations- und Diskussionskultur in Vorträgen wiederbeleben“, sagt Timo Kauppila, CEO von Catchbox. Darüber hinaus habe der bunte Schaumstoffwürfel noch einen weiteren Vorteil: „Im Gegensatz zu einer App, die Nutzer erst installieren und erlernen müssen, versteht man unser Produkt sofort“, äußert sich das Startup auch bei TechCrunch.
Catchbox: Preise und Verfügbarkeit
Catchbox bietet sein in mehreren Farben erhältliches Würfelmikrofon ab sofort zur Vorbestellung an. Kunden aus Europa, Kanada und den USA können es für 395 Euro beziehungsweise 549 US-Dollar in limitierter Auflage bestellen. 500 Stück wollen die Finnen vorerst absetzen und zum Juni kommenden Jahres ausliefern.