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Cerns neueste Entdeckung: Wie die Schwerkraft auf Antiwasserstoff wirkt

Ein Team am Cern hat ein Experiment durchgeführt, das zeigt, dass Antimaterie, genau wie normale Materie, von der Schwerkraft angezogen wird. Die Ergebnisse bieten wichtige Erkenntnisse für die Wissenschaft.

2 Min.
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Antiwasserstoff wird von der Schwerkraft angezogen. (Foto: Alexander Limbach / Shutterstock)

Ein kürzlich durchgeführtes Experiment am Center for Nuclear Research (Cern) hat aufschlussreiche Ergebnisse zur Wirkung der Schwerkraft auf Antimaterie geliefert. Das Team des Antihydrogen Laser Physics Apparatus (Alpha) hat festgestellt, dass Antimaterie, genau wie normale Materie, von der Schwerkraft angezogen wird, so berichtet Sci Tech Daily.

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Dies widerlegt Spekulationen einiger Forscher, die vermutet hatten, Antimaterie könnte von der Schwerkraft abgestoßen werden. Eine solche Entdeckung hätte spannende Möglichkeiten eröffnet und könnte einige kosmische Rätsel gelöst haben.

Stattdessen zeigt sich, dass Antimaterie mit Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie im Einklang steht. Besonders faszinierend ist, dass Einstein diese Theorie formuliert hat, bevor Antimaterie überhaupt entdeckt wurde.

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Keine große Überraschung, aber ein wichtiger Fund

Die Ergebnisse des Experiments wurden gestern im Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht. In der Studie haben die Forscher den Effekt der Schwerkraft auf frei fallenden Antiwasserstoff getestet.

Für viele in der wissenschaftlichen Gemeinschaft sind die Resultate nicht überraschend; alles andere hätte den etablierten Gesetzen der Physik widersprochen. Dennoch hilft die Forschung dabei, das Verständnis von Antimaterie zu vertiefen.

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Jonathan Wurtele, Professor für Physik an der UC Berkeley, betonte die Bedeutung der Studie: „Dieses Experiment ist das erste Mal, dass eine direkte Messung der Schwerkraft auf neutraler Antimaterie durchgeführt wurde. Es ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Bereichs der neutralen Antimateriewissenschaft.“

Es gab viele Unsicherheiten bei dem Experiment

Obwohl die Ergebnisse durchaus beeindruckend sind, sollte man sie mit einer gewissen Vorsicht genießen. Das Experiment hatte viele Unsicherheitsfaktoren.

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Die Wissenschaftler konnten zum Beispiel nicht genau sagen, wie viele Antiwasserstoff-Atome sie tatsächlich eingefangen hatten. Sie waren auch unsicher, ob sie alle „Vernichtungen“ von Antiwasserstoff beobachtet hatten. Zudem gab es Unklarheiten bezüglich möglicher unbekannter Magnetfelder und der Genauigkeit der Messungen.

Daher wurden die Daten statistisch analysiert, um trotzdem aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Zukünftige Experimente sollen den verwendeten Code und die Instrumente verbessern, um noch genauere Erkenntnisse zu gewinnen.

Wurtele fasst die Stimmung in der Wissenschaftsgemeinde gut zusammen: „Für viele Physiker ist dieses Ergebnis nicht überraschend. Aber das Experiment musste gemacht werden. Physik ist schließlich eine experimentelle Wissenschaft. Man möchte nicht den Fehler machen, ein potenziell aufschlussreiches Experiment zu überspringen, nur weil man glaubt, die Antwort bereits zu kennen.“

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