ChatGPT: Deep Research jetzt auch kostenlos nutzbar – in einer Light-Version

Rund drei Monate nach dem Launch der Deep-Research-Funktion für Pro-Abonnent:innen, ermöglicht OpenAI weiteren Nutzer:innen Zugriff auf die erweiterte Recherche durch das Large Language Model (LLM) ChatGPT. Schon seit Ende Februar kann Deep Research auch im Zuge eines Plus-, Team-, Education- oder Enterprise-Abonnements genutzt werden – die Anzahl der Anfragen ist jedoch stark begrenzt.
Wie OpenAI auf X schreibt, kommt die Funktion insgesamt gut an – deshalb habe man sich entschieden, sie auszuweiten. Für diesen Zweck ist ab sofort eine abgespeckte Version des Tools verfügbar, die dann zum Einsatz kommt, wenn alle regulären Deep-Research-Anfragen des Abonnements aufgebraucht sind.
Deep Research mit ChatGPT: Light-Version erweitert das bisherige Analyse-Tool
Je nach abgeschlossenem ChatGPT-Abonnement erhalten Nutzer:innen eine unterschiedliche Anzahl Deep-Research-Anfragen pro Monat. In der monatlich teuersten Version, genannt Pro, kann Deep Research 120-mal pro Monat genutzt werden, andere Versionen begrenzen die besonders rechenintensiven Anfragen auf zehn pro Monat.
Damit danach nicht endgültig Schluss ist, führt OpenAI nun eine reduzierte Variante des Tools ein. Diese basiert laut OpenAI auf 04-mini und soll „nahezu genauso intelligent“ sein wie die bereits bekannte Deep-Research-Funktion.
Um den Rechenaufwand zu reduzieren, sollen die Antworten in der Light-Version generell kürzer ausfallen, gleichzeitig aber genauso „gründlich und qualitativ hochwertig“ sein, wie Nutzer:innen es von der Vollversion kennen.
Der Haken: Auch Nutzung der Light-Version ist begrenzt
OpenAI erklärt, dass ChatGPT automatisch auf die Light-Version umstellt, wenn alle im Abonnement enthalten Deep-Research-Anfragen in der Vollversion aufgebraucht sind. Allerdings ist auch die abgespeckte Version nicht unbegrenzt nutzbar, wie Golem berichtet.
In der kostenlosen Version von ChatGPT lassen sich monatlich immerhin fünf limitierte Deep-Research-Anfragen nutzen. Plus-, Team-, Enterprise- oder Education-Abonnent:innen haben Zugriff auf 15 Light-Analysen, die zu ihrem Kontingent von 10 Vollversion-Anfragen hinzukommen. Selbst Pro-Nutzer:innen, die immerhin 200 US-Dollar pro Monat auf den Tisch legen, erhalten lediglich weitere 130 Light-Anfragen, danach ist auch für sie endgültig Schluss.
Recherche mit KI-Unterstützung: Das ist Deep Research
Deep Research ist eine Funktion innerhalb des Chatbots ChatGPT, die mithilfe von Bing eigenständig Online-Recherchen durchführen und dafür „große Mengen an Informationen aus dem Web analysieren, synthetisieren und strukturierte Berichte erstellen“ kann, wie Entwickler OpenAI erklärt. Das KI-Tool ist dabei auch in der Lage, Daten aus Dateiformaten wie PDF und Bildern zu extrahieren, und soll ausführliche Quellenangaben liefern.
Blind verlassen sollte man sich auf Deep Research aber weiterhin nicht. Das Tool ist noch immer fehleranfällig und zeigte Ende Februar laut Systemkarte noch eine Halluzinationsrate von 13 Prozent.