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China erschwert Zugang zu Seltenen Erden für westliche Unternehmen

Schon lange wird beklagt, dass China fast den gesamten Weltmarktbedarf an seltenen Erden und anderen Mineralien, die für moderne Technologien wie Computerchips und anderen benötigt werden, produziert. Jetzt zieht die Volksrepublik die Zügel an.

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Die Mountain Pass Mine für Seltene Erden ist die einzige aktive Mine in den USA. (Foto: Tmy350 / Wikipedia)

In den vergangenen Wochen hat die chinesische Regierung über eine Reihe kleiner Schritte eine Situation geschaffen, die es ausländischen Unternehmen, insbesondere Halbleiterherstellern, erheblich erschwert, Seltene Erden und andere Mineralien zu kaufen. Das ist ein Problem, weil es außerhalb Chinas kaum Bezugsmöglichkeiten gibt.

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Seit dem 1. Oktober müssen Exporteure den chinesischen Behörden sehr detaillierte Nachweise darüber vorlegen, wie Lieferungen von Seltenen Erden in westlichen Lieferketten verwendet werden. Auf diese Weise kann Peking im Zweifel kontrollieren, welche ausländischen Unternehmen diese Lieferungen weiterhin erhalten sollen.

In China gehört die Industrie der Seltenen Erden vollständig dem Staat

Ebenso hat die Volksrepublik die letzten beiden in ausländischem Besitz befindlichen Metallraffinerien des Landes über eines der drei staatlichen Unternehmen übernommen. Diese drei Staatsunternehmen betreiben bereits alle anderen Raffinerien in China.

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Neben Seltenen Erden will China auch die Ausfuhr anderer chemischer Elemente, die von Halbleiterherstellern benötigt werden, verstärkt kontrollieren. So beschränkte das chinesische Handelsministerium im September die Ausfuhr von Antimon, einem Material, das in Halbleitern, militärischen Sprengstoffen und anderen Waffen verwendet wird. Schon im vergangenen Jahr verhängte das Ministerium Ausfuhrkontrollen für zwei weitere chemische Elemente, Gallium und Germanium, die ebenfalls für die Herstellung von Chips benötigt werden.

China stuft Seltene Erden als Staatsgeheimnis ein

Der Abbau und die Raffination von Seltenen Erden werden in China inzwischen als Staatsgeheimnis eingestuft. Die Weitergabe von Informationen darüber ans Ausland wird seither drastisch bestraft.

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Das chinesische Handelsministerium behauptet, es ergreife Maßnahmen lediglich, um knappe natürliche Ressourcen zu schonen, die Verbreitung von Waffen zu verhindern und die nationale Sicherheit des Landes zu schützen. Chinas stärkere Kontrolle über die Lieferketten für Seltene Erden hat Bemühungen beschleunigt, Lieferketten in anderen Ländern aufzubauen.

Das dürfte sich indes schwierig gestalten, denn die Raffinerien Chinas gelten als so fortschrittlich, dass ihr technologischer Vorsprung „buchstäblich eine Generation weiter“ sei, als „alles, was es außerhalb Chinas gibt“. Das sagt Michael Silver, Geschäftsführer von American Elements, einem in Los Angeles ansässigen Hersteller und Vertreiber von Chemikalien, gegenüber der New York Times.

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