Die Marke Ora des chinesischen Autoherstellers Great Wall Motors konzentriert sich auf elektrische Kleinwagen – und auf Kopien. Nachdem Ora bereits einen Smart-For-Four-Klon auf den Markt geworfen hat, greift die Firma nun noch stärker in die Retro-Kiste: Das nächste Ziel heißt VW Käfer. Dabei greift Ora das Aussehen des Klassikers von 1950 auf und zeigte nun eine Karosserie mit viel Chrom und ovalen Rückleuchten. Der größte Unterschied zum Original scheint ebenfalls im Äußeren zu liegen: Die Kopie besitzt vier Türen.
Ein Traum für Steampunks und Vintage-Freaks
Die bisher einzige Innenansicht des Autos, das auf der Shanghai Motor Show nächste Woche Premiere feiern soll, versetzt den Betrachter ebenfalls in die Vergangenheit zurück. Das Lenkrad besitzt den typischen Hup-Ring aus Metall, an den Türen und Luftauslässen dominiert Chrom. Letztere erinnern mit ihren feinen Lamellen an den Turbinen-Look der Zeit. Die Sitze sehen Sofa-ähnlich aus. Wo beim Verbrenner der Schaltknüppel herausragt, besitzt das noch namenlose Auto einen verchromten Drehknopf.
Kunden stimmen über den Namen ab
Apropos Name: Ora hat bereits sechs Kandidaten ins Spiel gebracht. Sie lauten „Spirit Cat“, „Punk Cat“, „Noble Cat“, „Posh Cat“, „Royal Cat“ und „Bridge Cat“. Eine Online-Abstimmung endet am 18. April, also just am ersten Tag der Automobilausstellung, auf der das Retro-Kunstwerk Premiere feiert. Zu diesem Zeitpunkt verrät Ora dann auch die technischen Spezifikationen und Preise. Die Szene erwartet außerdem mit Spannung die Reaktion des Volkswagen-Konzerns.
Tsss.
So gut hat der Urkäfer nie ausgeschaut – eher das krasse Gegenteil.
Im Umkehrschluss muss man trocken feststellen, dass die chinesischen Designer immer besser werden und nunmehr völlig eigenständige und moderne Designs + witziger Ideen kreieren können.
Da sollte es bei so manchem überzeugten Eurozentristen ziemlich heftig klingeln.