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Click & Collect bei Amazon: Waren können jetzt in der Filiale abgeholt werden

Jetzt bietet auch Amazon für seine Marketplace-Händler:innen eine Click-&-Collect-Option. Doch Geschäfte müssen sich hierum erst bewerben – und die Akzeptanz seitens der Kund:innen muss erst noch kommen.

2 Min.
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Click & Collect: Ware im Laden abholen liegt im Trend. (Foto: Di Vincenzo / Shutterstock)

Eher ohne große Ankündigung hat Amazon eine neue Logistikfunktion für Marketplace-Händler gestartet. Ähnlich wie in den USA, wo es das Local-Selling-Programm bereits seit einigen Monaten gibt, können sich in Deutschland nun auch Händler mit Ladengeschäft für einen Einkauf via Click & Collect anmelden, vielmehr „bewerben“, wie es der E-Commerce-Händler nennt.

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Angezeigt wird die unter dem etwas sperrigen Namen „Amazon Click & Collect in Store“ angebotene Lösung jeweils für Kund:innen in einem Umkreis des Ladengeschäfts, die auf diese Weise Same-Day-Abholung anbieten können. Warum der Umkreis genau bei 48 Kilometern liegt (ziemlich genau 30 Meilen) und nicht individuell wählbar ist, wie man das von anderen Unternehmen kennt, bleibt unklar.

Bestellt der Kunde oder die Kundin die Ware, wird das Geschäft informiert und kann die Ware entsprechend kommissionieren und beiseite legen. Der Kunde wird, sobald die Ware bereitliegt, darüber per SMS oder E-Mail informiert und kann die Ware innerhalb von fünf Tagen abholen. Die Lösung soll laut Amazon dazu beitragen, neue Kunden zu erreichen (Store-Visibilität), die Besucherzahlen im Geschäft zu erhöhen und „die eigene Community zu stärken“.

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Implementierung von Artikeln über die API

Ist die Bewerbung erfolgreich, kann das Geschäft damit beginnen, Ware zu listen und für die jeweiligen Standorte zuzuordnen. Amazon bietet hierfür eine entsprechende Lokalisierungslösung in der API an  – denkbar wäre hier etwa eine Anbindung an die jeweilige Warenwirtschaft, die beispielsweise zuordnen kann, ob ein Kleidungsstück in einer bestimmten Farbe oder Größe in der jeweiligen Filiale verfügbar ist und gelistet werden darf. Neben der direkten API-Integration besteht auch die Anbindung an die gängigen Integratoren wie etwa Channeladvisor, Sellercloud oder Magnalister. Zusätzlich lässt sich (für einzelne Artikel realistisch) das webbasierte Formular für die Verwaltung verwenden.

Nicht zu verwechseln ist das übrigens mit der bereits seit drei Jahren angebotenen „Amazon Counter“-Option. Denn dabei handelt es sich um eine Lösung, bei der einfach ein Laden zur begehbaren Packstation oder zur Paketannahmestelle werden kann. Diese werden dann mit allen möglichen Amazon-Paketen beliefert und der Kunde kann sein Paket, etwa als Alternative zur Packstation, dort zu den Öffnungszeiten des Geschäfts einsammeln.

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Doch es ist wie mit so vielen Funktionen bei Amazon: Ob sich diese für den Händler rechnen, hängt davon ab, wie publik Amazon diese macht. Findet die Variante Eingang in den Bestellprozess, stehen die Chancen allerdings gut, dass Händler:innen das Feature bei sich anwenden können. Allerdings löst das noch nicht das Problem, dass sich Kund:innen angesichts der zahlreichen Angebote spezifisch für einen Lieferanten entscheiden können, der diese Variante bietet. Händler:innen können sich auf der entsprechenden Landingpage von Amazon für das Programm bewerben.

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