Intel hat vor Kurzem mit großem Tamtam die zwölfte Generation Alder Lake veröffentlicht. Die ersten Ergebnisse im Benchmark Geekbench 5 verifizieren nun, was der Hersteller bereits behauptete: Der i9 der Serie schlägt Apples neusten Prozessor-Spross und verweist auch den Ryzen 9 5950X vom Rivalen AMD auf die hinteren Plätze. Das Problem: Apples M1 Pro und M1 Max sind immer noch Laptop-Prozessoren und in dieser Kategorie hat Intel (noch) keine wettbewerbsfähigen Boliden der zwölften Generation vorzuweisen.
Deutlicher Vorsprung: 19.000 Punkte bei Geekbench
Die neuen Zahlen auf der Geekbench-Plattform zeigen, dass der Core i9-12900K deutlich vorprescht: 19.000 Punkte im Multicore-Test sind über anderthalb Mal so viele wie die 12.500 von M1 Pro und M1 Max. Kein Wunder: Intels Spitzenkandidat besitzt ein Prozessorgespann aus acht Performance- und acht Effizienzkernen, die M1-Chips nur fünf zu fünf. Doch auch der i7-12700K mit „nur“ zwölf Kernen liegt vor den Kandidaten von Apple: 16.000 Punkte erreicht er bei Geekbench. Diese Leistung zieht jedoch einen starken Energiehunger nach sich: Im Basistakt von 3,2 Gigahertz zieht der i9 beispielsweise 125 Watt, im Turboboost mit bis zu 5,1 Gigahertz sind es laut Datenblatt 241 Watt. Zum Vergleich: Der M1 Max verbraucht im Test von Anandtech zwischen 20 und 119 Watt. Auf den Topplätzen im Desktopbereich steht weiterhin der AMD Threadripper 3990X mit 64 Kernen und einem Geekbench-Wert von 25.195, gefolgt vom 3970X (32 Kerne) und Intels Xeon W-3172X mit 28 Kernen (20.028 Punkte) sowie weiteren Varianten der beiden Profireihen.
Passmark: Selbst i5 liegt vor Apples Prozessoren
Ein anderer Benchmark heißt Passmark. In der Single-Thread-Kategorie zeigt Intels Top-Produkt dem Wettbewerb auch hier die Rücklichter: Der i9-12900K liegt mit 4.237 Punkten weit an der Spitze, dann folgt der i9-12900KF mit 4.193. Auf den nächsten drei Plätzen stehen seine Brüder und Schwestern. Der i7-12700K erreicht 4.122 Punkte, die KF-Variante 4.046. Der i5-Iteration 12600K landet auf Platz 5 mit 4.040 Punkten. Erst dann stehen die vier M1-Varianten: M1 Pro 10-Core, M1 Mac 10-Core, M1 8-Core und M1-Pro 8-Core. Dahinter folgen die Ryzen-9-Boliden. Nun wartet die Szene gespannt auf die ersten Laptop-Varianten der zwölften Generation und ihre Leistungsaufnahme. Parallel arbeitet Apple angeblich an speziellen M1-Prozessoren für den Desktop-Tower Mac Pro. Dabei sollen zwei DIE zum Einsatz kommen, um die Anzahl der Kerne zu verdoppeln. Eine echte Vergleichbarkeit wird sich also planmäßig erst 2022 einstellen.
Was nützt mir das Intel Geschwätz?!
Hier steht mein i9 Macbook Pro
Daneben mein Macbook Air M1.
Mit dem M1 air arbeite ich ohne das bei Lightroom Classic Lüfter oder Hitze eskalieren über Stunden….
Bei gleicher Performance.
Und genau darum geht es.
Intel hat wohl geschlafen die letzen Jahre.
Jaja… Mir ist die Problematik von Windows schon klar.
Viele Hersteller.
Viele Konfigurationen.
Das macht es für Intel schwierig.
Dennoch…
Alleine der Gamer Markt Ist gross genug damit ein Hersteller hier zusammen mit einer handvoll Hardware Hersteller hätte schon längst genau diese Probleme wie Hitze und Verbrauch lösen können.
Solang da nix kommt….
Pfeiffe ich auf Benchmarks.
Realität gewinnt
Komplette Zustimmung. Ich mag sogar behaupten das der Mac mit M1 sich im Alltag trotzdem schneller anfühlt weil das OS auch radikal auf den Chip optimiert ist. Zumindest wenn ich mir die diversen Tests angucke scheint das zu stimmen.
Wenn man jetzt mal den Stromverbrauch gegenüber stellt ist das Ganze einfach noch schlimmer und eine reine Luftnummer. Dieser Punkt ist auch am Desktop für mich relevant da weniger Abwärme weniger Kühlung bedeutet.
Dem Gamer-Markt sind Hitze und Verbrauch schnuppe. Die Rechner hängen am Netz und sind geräumig genug, um ein paar Lüfter mehr einzubauen. Hitze ist ein Mac-Problem. Das hätte man auch durch eine sinnvolle Architektur lösen können. Wollte man aber nicht und hat die Dinger immer flacher gebaut, damit sich Mac-User cooler fühlen während ihre Rechner immer heißer wurden.
@Dave, das hat doch nichts mit den Mac-Usern zu tun, dass sie sich cooler fühlen. Die Macs sollen sich cooler anfühlen und das tun sie auch… Keine Hitzeentwicklung und keine lästigen Lüftergeräusche. Sehr lange Batterielaufzeiten und wie gesagt auch ein Pluspunkt für die Energie- und Umweltbilanz…
Wie bereits gesagt: Auf dem Gamer-Markt komplett egal. Da geht es um Leistung, Batterien gibt es keine und Lüfter hört man nicht, wenn man ein Headset trägt.
Und das hat schon was mit damit zu tun, dass man sich mit einem flacheren Notebook cooler fühlt. Denn weniger Platz im Innenraum = größere Hitzeentwicklung. Hab es natürlich überspitzt dargestellt, um zu provozieren und freue mich, dass es funktioniert hat. Danke Antidave.
„Kein Wunder: Intels Spitzenkandidat besitzt ein Prozessorgespann aus acht Performance- und acht Effizienzkernen, die M1-Chips nur fünf zu fünf.“
Liegt das CPU-Verhältnis bei den M1 Pro/Max SoC’s nicht bei 8:2 (bzw. 6:2 für die günstigste Variante)?