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Cruise im Blickfeld der Verkehrsbehörde: Wie sicher sind Robo-Taxis?

Robo-Taxis fahren sicherer als Menschen. So argumentieren zumindest die Hersteller. Das Unternehmen Cruise ist wegen zweier Unfälle allerdings ins Blickfeld der Behörden geraten. Die Frage: Fahren die autonomen Wagen zu dicht an Menschen heran?

Quelle: dpa
2 Min.
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Cruise-Autos dürfen in San Francisco fahren. Das gefällt jedoch nicht jedem. (Foto: Tada Images / shutterstock)

Nach zwei Unfällen mit Fußgängern in San Francisco ist die Robotaxi-Firma Cruise ins Blickfeld der US-Verkehrsbehörde geraten. Die NHTSA leitete eine Voruntersuchung ein, die unter anderem klären soll, ob die zum Teil komplett fahrerlosen Fahrzeuge zu nahe an Menschen heranfahren.

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Zwei Unfälle in jüngerer Vergangenheit

Bei einem Unfall Anfang Oktober 2023 war eine Frau unter einem Robotaxi von Cruise steckengeblieben und musste von Rettungskräften befreit werden. Dem Unfallbericht zufolge wurde die Fußgängerin zunächst von einem anderen Fahrzeug mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor das selbstfahrende Auto geschleudert. Das selbstfahrende Auto habe zwar sofort gebremst – aber den Zusammenstoß nicht mehr verhindern können.

Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) verwies noch auf einen weiteren Zwischenfall. Den Unterlagen vom 17. Oktober 2023 zufolge fuhr ein Cruise-Robotaxi Ende August 2023 an einer Ampelkreuzung bei grünem Licht an – und gleichzeitig trat ein Fußgänger vor das Fahrzeug. Die Software habe versucht, auszuweichen und zu bremsen. Der Wagen sei aber dennoch mit einer Geschwindigkeit von rund zwei Kilometern pro Stunde auf den Fußgänger aufgefahren.

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Gegenwind für autonome Taxis

San Francisco ist aktuell ein einzigartiger Testfall für selbstfahrende Taxis. In der Stadt sind die General-Motors-Tochter Cruise und die Google-Schwesterfirma Waymo aktiv. Sie bekamen im Sommer von einer kalifornischen Aufsichtsbehörde die Erlaubnis zur Ausweitung ihrer fahrerlosen Beförderungsdienste im gesamten Stadtgebiet. Die Stadtverwaltung und zahlreiche Einwohner waren dagegen. Sie argumentierten unter anderem, dass die von Software gesteuerten Fahrzeuge häufig den Verkehr blockierten und damit Rettungskräfte bei Einsätzen behinderten. Die Unternehmen betonen, dass Roboterautos sicherer als Menschen fahren.

Der einzige bisher bekannte tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto ereignete sich 2018 im US-Bundesstaat Arizona. Ein Wagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber erfasste bei einer abendlichen Testfahrt eine Frau, die die Straße überquerte. Sie schob ein Fahrrad mit Plastiktüten am Lenker neben sich – und die Situation überforderte die Uber-Software, die zunächst nicht richtig einordnen konnte, womit sie es zu tun hat. Uber stieß die eigene Entwicklung selbstfahrender Autos Ende 2020 ab. (men)

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