Cyberkriminelle locken Opfer mit Anzeigen für gefälschte Impfausweise
Kaspersky hat für seine Studie im Zeitraum von März 2020 bis Juli weltweit über eine Million Versuche ausgewertet, Pandemie-bezogene Phishing-Webseiten zu besuchen, die von dem Cybersicherheitsanbieter entdeckt wurden. In diesem Zusammenhang seien 300 Websites in Europa blockiert worden. „Die meisten Versuche stammten aus Deutschland: Ein Drittel der blockierten Websites wurde versucht von hier aus aufzurufen.“
„Bei den meisten Betrugsfällen im Zusammenhang mit der Pandemie haben es Cyberkriminelle auf Nutzerdaten abgesehen“, erklärte Alexey Marchenko, Head of Content Filtering Methods Research bei Kaspersky. Hierfür nutzten die Angreifer häufig das sogenannte Phishing-Verfahren: „Ein Nutzer folgt einem Link aus einer Anzeige oder E-Mail und gelangt auf eine Seite, auf der er aufgefordert wird, persönliche Daten oder Bankkartendaten einzugeben. Sobald sie diese Informationen haben, können Angreifer damit Geld von den Konten stehlen.“
Wenn Nutzer auf eine Nachricht im Zusammenhang mit der Pandemie treffen, sollten sie immer überprüfen, ob die Informationen aus einer offiziellen Quelle stammen, sagte Marchenko. Außerdem sollten Anwenderinnen und Anwender ihre personenbezogenen Daten niemals auf verdächtigen Websites preisgeben. dpa