Anzeige
Anzeige
MIT Technology Review Podcast

Deep Dive: Nicht nur Mikroplastik und PFAS – Welche Chemikalien noch in unserem Körper landen

Es gelangen immer mehr Stoffe in den menschlichen Körper, die eigentlich nicht dort hineingehören. Die Biologin und Toxikologin Marike Kolossa vom Umweltbundesamt beschäftigt sich seit Jahren mit dem „humanen Biomonitoring“ und setzt sich für Aufklärung ein.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
(Bild: MIT Technology Review)

Dass jeder Mensch Mikroplastik und die Ewigkeitschemikalien PFAS im Körper hat, sorgte in den letzten Jahren immer mal wieder für Schlagzeilen. Doch das sind nur zwei Beispiele für menschengemachte Stoffe, die dort eigentlich nicht gehören. Es seien Hunderte, berichtet Marike Kolossa vom Umweltbundesamt in Berlin in der neuen Folge des Deep Dive.

Anzeige
Anzeige

Erkenntnisse aus Blut- und Urinproben

Die promovierte Biologin und Toxikologin muss es wissen, denn sie leitet seit vielen Jahren nationale und EU-Studien zum „humanen Biomonitoring“. Kolossa erklärt, wie ihr Team dabei vorgeht und welche Erkenntnisse sich aus Blut- und Urinproben ableiten lassen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden darin neuere problematische Substanzen und solche, die längst verboten sind.

Die Toxikologin berichtet auch, warum Kinder stärker belastet sind als Erwachsene und ärmere Menschen mit anderen Chemikalien als Reiche. Und sie erzählt, wie ihr Team kürzlich mit detektivischem Gespür die Herkunft eines krebserregenden Stoffes herausfand, der in Urinproben gemessen wurde.

Anzeige
Anzeige

Hase-Igel-Spiel beim Verbot von Substanzen

Wie gut schützt die EU-Chemikalienverordnung REACH Bürgerinnen und Bürger vor bedenklichen Substanzen und wo hat sie derzeit noch Grenzen? Dass die Verordnung bisher nur Einzelstoffe erfasst, nicht aber mögliche additive Wirkungen, ist einer von Kolossas Kritikpunkten. Auch gegen das Hase-Igel-Spiel, wenn die Industrie bei einem Verbot ähnliche Substanzen auf den Markt bringt, die auch ähnlich schädlich wirken können, gebe es bisher noch kein wirkungsvolles Mittel. Die Regulierung einer ganzen Stoffgruppe, wie es die EU-Kommission vorgeschlagen hat, könne hier Abhilfe schaffen, sagt sie. Das Ziel des Umweltbundesamts ist der Toxikologin zufolge, Menschen vor einem Zuviel menschengemachter Chemikalien zu bewahren. Dazu zählen nicht nur die von ihr geleiteten Monitorings und politische Beratung, sondern auch Haushalts- und Einkaufstipps. Auch jeder Einzelne kann laut Kolossa etwas tun, um möglichst wenige Schadstoffe aufzunehmen.

Hinweis: Dieser Podcast wird durch Sponsorings unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findest du hier.

Anzeige
Anzeige

Eine Übersicht über alle bisherigen Weekly-Folgen gibt es hier.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige