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MIT Technology Review Podcast

Deep Dive: Wie weit die Forschung bei Alternativen zu Tierversuchen ist

Die US-Zulassungsbehörde FDA schreibt seit 2022 keine Tierversuche für Sicherheitstests mehr vor. Wie die aktuelle Lage in Deutschland und Europa aussieht, berichtet unser Gast Prof. Dr. Horst Spielmann, Experte für Tierversuchsalternativen.

1 Min.
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(Bild: MIT Technology Review)

Zellkulturen, Organoiden, Organ-on-a-Chip: Es gibt verschiedene Ansätze für Alternativen zu Tierversuchen. Doch wo werden sie schon eingesetzt, welche Vorteile haben sie und wo liegen womöglich ihre Grenzen?

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Der Fortschritt auf diesem Gebiet sei ein Politikum und auch eine Frage der Persönlichkeiten, berichtet Prof. Dr. Horst Spielmann. Der 82-Jährige ist Pharmakologe und Toxikologe der Freien Universität Berlin. Von 1989 bis 2007 leitete er die Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET) am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Einsatz für Tierversuchsalternativen

Auch danach setzte sich der Forscher für Alternativen zu Tierversuchen ein. Unter seiner Federführung wurde ein tierfreier Sicherheitstest für Kosmetik entwickelt, der als erster seiner Art zunächst in der EU und dann auch weltweit als Tierversuchsalternative anerkannt wurde. Dass aktuell die FDA, die aus seiner Sicht die „konservativste Behörde der Welt“, auf dem Gebiet nun die Nase vorne hat, ärgert ihn. Der Grund liege im mangelnden politischen Willen hierzulande und an Personen mit Einfluss, die die Sache weiter vorantreiben, sagt er. Aber auch technologisch gebe es noch Hürden. Welche das sind und warum er dennoch optimistisch bleibt, erklärt er in unserem Podcast.

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Kommentare (2)

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Roman Stilling

Ich verstehe nicht, warum Prof. Spielmann meint, dass die FDA nun „die Nase vorn“ habe. Eigentlich muss man eher sagen, dass die FDA gegenüber dem EU-System nachgezogen hat – denn hier sind Tierversuche schon lange verboten, wenn es anerkannte Alternativen gibt. In den USA war das anders, da waren bestimmte Versuche vorgeschrieben, auch wenn andere internationale Behörden schon Alternativen anerkannt haben. So gesehen, ist die FDA sicher eine der „konservativsten“ Zulassungsbehörden für Medikamente, hat aber nun diese Vorschriften aufgegeben. Für bestimmte Parameter wird aber auch die FDA, sowie auch die EU, mittelfristig weiter Tierversuche verlangen, um bestimmte Daten für die Beurteilung neuer Medikamente zu liefern, so lange es keine Alternativen dazu gibt.

Roman Stilling

Dass BioNTech keine Tierversuche machen würde und für den Covid-Impfstoff keine Tierversuche gemacht wurden ist schlicht gelogen. Man kann sogar ganz genau nachlesen, wie viele Ratten, Affen und Mäuse für die Versuche genutzt wurden, zB hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33524990/

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