Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Mit Nvidias Supercomputern: Das deutsche Startup DeepL will das Internet jetzt in 18 Tagen übersetzen

Ein Kölner Startup will eine Aufgabe, für die sie bisher schon nur ein halbes Jahr veranschlagt hatte, nun in gut zwei Wochen erledigen. Möglich macht es eine neue Partnerschaft, die Europas KI-Szene aufhorchen lässt.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

DeepL investiert in KI-Infrastruktur. (Foto: Shutterstock-Postmodern Studio)

Das deutsche KI-Unternehmen DeepL hat eine massive Aufrüstung seiner technischen Infrastruktur bekannt gegeben. Durch den Einsatz eines neuen Supercomputers des Chip-Giganten Nvidia aus Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien soll sich die Leistungsfähigkeit für das Training und den Betrieb von KI-Modellen der Deutschen drastisch erhöhen.

Anzeige
Anzeige

Wie CNBC berichtet, könne DeepL damit die Zeit, die für die hypothetische Übersetzung des gesamten Internets benötigt würde, von 194 auf nur noch 18 Tage reduzieren. Diese Kennzahl dient vor allem der Veranschaulichung der gewonnenen Rechenleistung.

Hardware-Power als strategischer Vorteil

Herzstück der Aufrüstung ist ein Nvidia-System des Typs DGX SuperPOD. Dieses ist mit den neuesten B200 Grace Blackwell Superchips ausgestattet, die für komplexe KI-Anwendungen entwickelt wurden.

Anzeige
Anzeige

Laut einer offiziellen Pressemitteilung von DeepL ist das Unternehmen der erste Kunde in Europa, der diese spezielle Konfiguration im kommerziellen Betrieb einsetzt. Die Entwicklung und der Betrieb der großen Sprachmodelle von DeepL erfordern inzwischen nach Unternehmensangaben eine Hardware-Infrastruktur dieser Leistungsklasse.

Mehr als nur schnellere Übersetzungen

Der Chief Scientist von DeepL, Stefan Mesken, erklärte gegenüber CNBC, dass es nicht primär um reine Geschwindigkeit gehe. Die zusätzliche Rechenleistung sei vielmehr entscheidend, um die KI-Modelle fundamental zu verbessern und neue Funktionen zu ermöglichen.

Ein konkretes Beispiel dafür sei die Weiterentwicklung von Produkten wie „Clarify“. Dieses Werkzeug stellt Nutzer:innen gezielte Rückfragen, um den Kontext einer Eingabe besser zu verstehen und so die Treffsicherheit der Übersetzung zu erhöhen. „Das war bis vor Kurzem technisch einfach nicht machbar“, wird der Wissenschaftler zitiert.

Wettbewerbsdruck: DeepL schreckt auch vor sehr hohen Investitionen nicht zurück

Die Investition von DeepL ist ein klares Signal im Wettbewerb der KI-Anbieter:innen. Gegenüber den Hyperscalern wie Google aus Mountain View oder Microsoft aus Redmond, die über enorme Ressourcen für ihre Rechenzentren verfügen, müssen spezialisierte Unternehmen wie DeepL versuchen, ihre Nische durch technologische Exzellenz zu sichern.

Anzeige
Anzeige

Über die genaue Höhe der Investition schweigt sich DeepL aus. Allerdings lässt sich die finanzielle Größenordnung durch einen Blick auf die Hardware-Preise einordnen. Bereits ein einzelnes Rack des neuen DGX-Systems mit Nvidias B200-Chips wird in Branchenkreisen auf einen Preis von rund drei Millionen US-Dollar geschätzt.

Da ein SuperPOD aus einer ganzen Reihe solcher Racks besteht, dürfte es sich für DeepL um eine Gesamtinvestition handeln, die im mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbereich liegt. Diese Summe unterstreicht, dass der Zugang zu KI-Spitzentechnologie einen Kapitaleinsatz erfordert, der selbst für ein hoch bewertetes Startup wie DeepL eine strategische Herausforderung darstellt.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren