
Laut Universe Today wird der berühmte Halleysche Komet am Samstag, dem 9. Dezember, seinen sonnenfernsten Punkt, das sogenannte Aphel, erreichen. Dabei handelt es sich um den Wendepunkt in der langen elliptischen Bahn Halleys durch unser Sonnensystem.
Halleyscher Komet kommt zurück
Zuletzt 1986 konnte der nach dem Erstentdecker, dem englischen Astronomen Edmond Halley benannte Komet, am Nachthimmel beobachtet werden. Zuletzt 2003 hatte das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte körnige Bilder des Kometen eingefangen. Halley hatte die äußeren Ränder unseres Sonnensystems durchquert.
Live wird der Komet erst wieder im Jahr 2061 zu sehen sein. Während sowohl das Hubble– als auch das James-Webb-Weltraumteleskop leistungsfähig genug wären, um aktuelle Bilder des Kometen aufzunehmen, ist eben das laut eines Sprechers der US-Weltraumbehörde Nasa nicht zu erwarten. Für keines der beiden Instrumente liegen Pläne vor, ihn jetzt oder in Zukunft zu beobachten, heißt es aus der Nasa.
Dennoch gibt es eine Art zweitbeste Variante des Halleyschen Kometen. Denn wir können seine Überreste auf der Erde in Form des Eta-Aquariiden-Meteoritenschauers sehen. Und das passiert relativ häufig.
Spektakuläre Spuren der Trümmer immer wieder am Nachthimmel zu sehen
Jedes Jahr zwischen Ende April und Anfang Mai ziehen Trümmer des Schweifs des Halleyschen Kometen an der Erde vorbei. Das hinterlässt bisweilen spektakuläre Spuren – jedenfalls sekunden- bis minutenlang.
Obschon die optischen Effekte auf der südlichen Hemisphäre am beeindruckendsten erscheinen, können wir auch auf der nördlichen Halbkugel ein Spektakel genießen.
10 bis 20 Meteore pro Stunde werden wir in der Morgendämmerung des vorhergesagten Höhepunkts am 5. Mai 2024 zu sehen bekommen. Für Sternengucker ist in diesem Jahr der 13. und 14. Dezember noch einmal relevant. Für diese Daten ist der Höhepunkt des Geminiden-Meteoritenschauers vorhergesagt. Die Beobachtungsbedingungen für diesen Schauer sollen laut Nasa in diesem Jahr außergewöhnlich gut sein.