FTP-Clients: Die besten im Vergleich – zuverlässig, umfangreich, schnell

Mit einem FTP-Client können wir uns einfach und schnell mit einem externen Server verbinden und Daten austauschen. Dabei sollten wir das Augenmerk auf die richtige Wahl unseres täglichen Helfers legen – schließlich gibt es nichts schlimmeres als unzuverlässige Programme, die ihren Job nicht ganz ernst nehmen und die Arbeit mittendrin einstellen. Meist hat das zur Folge, dass wir den Up- oder Download neu starten müssen und wertvolle Zeit verlieren.
Unsere besten FTP-Clients
1. FileZilla

FileZilla ist ein Urgestein der FTP-Clients, zurecht! (Screenshot: filezilla-project.org)
Über FileZilla muss man eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren. Mit ihm haben wir ein Urgestein der FTP-Clients, der zurecht zu den Besten gehört. Er besticht durch seine hohe Zuverlässigkeit und seine Beständigkeit. Seit 2001 ist dieser Open-Source-FTP-Client verfügbar, somit konnten sich wenige Fehler durchschleichen und wir haben nahezu einen perfekten FTP-Client, der für Windows, Mac und Linux kostenfrei zur Verfügung steht.
2. Transmit

Transmit, ein kostenpflichtiger FTP-Client für den Mac, der aber jeden Cent wert ist! (Screenshot: panic.com/transmit/)
Wer auf dem Mac unterwegs ist und lieber mit einem visuellen Schmankerl arbeiten will, für den ist vielleicht Transmit die richtige Wahl. Transmit unterstützt alle gängigen Funktionen wie das Remote-Editing oder einen File-Sync. Wie auch bei FileZilla haben wir hier einen integrierten Splitview, der es ermöglicht, zwischen Lokal- und Server-Files schnell zu wechseln.
Transmit kompensiert einen soliden Funktionsumfang mit einer sehr guten Benutzerfreundlichkeit. Auch unerfahrene Nutzer finden sich schnell in der übersichtlichen Umgebung zurecht. FTP-Verbindungen können in Ordnern sortiert und strukturiert dargestellt werden. Transmit kann über die Webseite oder den Mac-App-Store für etwa 34 Euro gekauft werden.
3. Cyberduck

Der alternative FTP-Client Cyberduck. (Screenshot: cyberduck.io)
Wem Transmit zu einfach ist und wer sich mehr Kontrolle wünscht, ist vielleicht mit Cyberduck besser bedient. Cyberduck ist ein FTP-Client, der sich auf das Wesentliche konzentriert und ein kompaktes und schnelles Interface mitbringt.
Cyberduck verfügt unter anderem über einen OpenStack-Swift-Support und eine Multipart-Upload-Funktion, die es einem erlaubt, unterbrochene Uploads fortzuführen. Cyberduck ist Open Source und kann kostenlos auf dem Mac oder Windows verwendet werden.
4. ForkLift

Geheimtipp ForkLift (Screenshot: binarynights.com/forklift/)
Für wen immer noch nichts dabei war, dem können wir noch den FTP-Client ForkLift empfehlen. Mit ForkLift erhalten wir nicht nur einen einfachen und soliden FTP-Client für Mac OS, der über die Basis-FTP-Funktionalität verfügt, sondern auch einen Finder-Ersatz. ForkLift sieht dem Finder sehr ähnlich, bietet darüber hinaus aber noch einen Applikation-Deleter, das Einblenden versteckter Dateien, Stacks, Workspaces, Splitviews und vieles mehr.
Mit ForkLift sind wir nicht nur mit einem starken FTP-Client gewappnet, sondern verfügen auch über unzählige praktische System-Funktionen. ForkLift ist für den Mac erhältlich und kann über die Webseite oder den Mac-App-Store für rund 20Euro gekauft werden.
Fazit
Wir haben FTP-Clients für Mac, Windows und Linux angeschaut, von Urgesteinen, die ihren Job perfektioniert haben bis hin zu neuen FTP-Clients, die intuitiv bedient werden können. Alle FTP-Clients verfügen über alle wichtigen Funktionalitäten, die benötigt werden und repräsentieren voll ausgereifte Programme. Somit sind alle Programme zu empfehlen. Für wen welches Programm die richtige Wahl ist, entscheiden eher eigene Schwerpunkte.
Willst du eher einen soliden und guten FTP-Client, sind Transmit oder Cyberduck die richtige Wahl. Geht es eher um einen Finder-Ersatz mit integriertem FTP-Client, der sich mit seinem Ansatz von der Masse abhebt, haben wir mit ForkLift unseren Kandidaten gefunden. Und zu guter Letzt wäre da natürlich auch noch unser System-Allrounder FileZilla, der wohl von allen die beste Zuverlässigkeit und Stabilität bietet.
Habt ihr noch einen weiteren Geheimtipp – mit welchen FTP Client seid ihr zufrieden?
Ich bin mit Yummy-FTP für den Mac sehr zufrieden. Aktuell kostet er 25€. Doch ich habe ihn damals für einen Preis um die 2€ bekommen.
Yummy-FTP ist der beste FTP-Client, den ich je hatte – und das waren einige.
Das Mac-Urgestein Fetch fehlt noch in der Liste…
„die besten im Vergleich“ – und dann fehlt dort WinSCP …
Das sagt vieles über diese Liste aus. Vielleicht wäre die Ergänzung „FTP-Clients für Mac“ die ehrlichere Headline gewesen.
Dem kann ich nur zustimmen, da fehlt WinSCP und alles was hier ist, ist für den Mac…
Da muss ich auch zustimmen. „die besten im Vergleich“ ohne WinSCP. Das sagt wirklich viel über diese Liste aus.
Winscp hat tn3 nichts bezahlt daher fehlt es auch in der liste :-)
Filezilla ist die Ursache für Millionen gehackter Server und Hostingpakete. Filezilla speichert FTP-Zugangsdaten komplett unverschlüsselt in einer XML-Datei – auch die Passwörter als Plaintext. Und das selbst dann, wenn man im Programm gar keine FTP-Zugänge im SiteManager gespeichert hat. Dann wird per default trotzdem eine Datei für CurrentConnections mit den zuletzt benutzten Verbindungen inkl. Passwort im Klartext angelegt.
Die Entwickler von Filezilla vertreten stur die Auffassung, dass Datensicherheit keine Aufgabe für eine Anwendung sondern für das Betriebssystem ist und mithin Filezilla rein gar nichts für die sichere Speicherung der Zugangsdaten tun muss. Als Folge dieser Sturheit gab und gibt es eine Reihe an Trojanern, die nichts anderes machen, als die im Klartext vorliegenden FTP-Zugangsdaten aus den XML-Konfigurationsdateien für Filezilla abzugreifen.
Insofern kann man Filezilla nur empfehlen, wenn man es mit einem Passworttresor wie Keepass verknüpft und wenn man es manuell in den Kioskmode versetzt. Dazu muss eine der XML-Konfigurationsdateien editiert werden.
Hallo Guido,
grundsätzlich gebe ich Dir wegen der Sicherheitsmängel von FileZilla Recht. Dennoch muss ich Dich ein wenig korrigieren. Die Passwörter werden seit geraumer Zeit als base64 codierter String abgelegt. Da in der XML Datei aber ein unmittelbarer Hinweis auf base64 vorliegt, ist auch das genau so unsicher, wie die Passwörter im Klartext abzulegen.
Kombiniert mit einem regelmäßigen Viren Scan macht FileZilla dennoch Sinn, weil es unschlagbar einfach zu bedienen ist.
Ich persönlich nutze es in Ausnahmen. Ich greife weitestgehend auf meine IDE zurück, die eine direkte FTP Verbindung besitzt. Ein weiteres Tool ist somit nicht mehr nötig.
FireFTP als Plugin für den Firefox. Die Zugangsdaten können/werden verschlüsselt abgelegt. Wunderbar auf das Wesentliche reduziert.
Ich finde Filezilla auch nicht super. Nicht nur, dass die Passwörter, wie schon erwähnt, im Klartext gespeichert werden, sondern auch die Tatsache, dass gefühlt alle 20 Std ein neues Update zur Verfügung steht. Es gibt kaum ein Tag wo ich das Programm starten kann, ohne wieder ein neues Update vorher zu installieren, was gerade auf dem Mac auch noch „umständlich“ ist, m.M.n.
Demnach wäre Dir also ein Tool, welches unregelmäßig aktualisiert wird und nicht mit den technischen Neuerungen, die ja nun nicht in einem regelmäßigen Zyklus auftreten, schritthält? Ein Tool, welches lediglich sporadisch auf Bugs, die selbst in den besten Software Entwicklungen enthalten sind, zeitlich sehr versetzt reagiert? Das ist doch nicht Dein Ernst, hm?
Ich finde es gut, dass man gerade bei FileZilla so schnell mit Bugfixes und Neuerungen dienen kann. Das ist definitiv ein Pluspunkt.
Nein, dass ist so nicht MEIN ernst. Mir wäre es aber eindeutig lieber, ein paar weniger Updates zu bekommen, aber die dann gerne größer. Das soll nicht ein mal im Jahr heißen oder so. Oder man sollte den Updateprozess angenehmer gestallten.
FileZilla speichert die Passwörter schon eine Weile nicht mehr. Trotzdem ist winscp mein Favorit, da ich dort logische Links setzen kann (wie z. B. für TYPO3 hilfreich).
Die Liste ist nicht gerade umfangreich. Ich als Windows -User nutze SmartFTP und TotalCommander.
Bei FileZilla muss man beim Setup aufpassen, dass nicht irgend ein Crap mitinstalliert wird.
ForkLift hat tatsächlich sehr viele nützliche Features. Doch wer große Dateimengen überträgt, der wird durch ständige Abbrüche genervt. Zuverlässigkeit ist etwas anderes.
Die App fireftp für den Firefox ist zwar in Optischen stehen geblieben, hat jedoch alle wesentlichen wichtigen Funktionen für einen FTP Client.
Klein, schnell und wahnsinnig hübsch: Flow.
Bin ich eigentlich ein geek, wenn ich in linux auf der console immer scp nutze? Bin ich zu altmodisch? Braucht man den ganzen schnick schnack z.B. von Filezilla die auch noch dafür sorgen dass nicht nur mein Rechner sondern auch alle gespeicherten Server ein erhöhtes Risiko für Angriffe werden?
Warum wird das Ganze in einem Werbenden Format geschrieben ohne mal drauf einzugehen, wie Guido schon gesagt hat, was für riesen Probleme diese Tools wirklich verursachen können?
Nutze auch wie oben erwähnt den integrierten Client in meiner IDE (PHPStorm). Für einfache FTP Verbindungen immer gern die Shell. Einen eigenen FTP Client brauch ich eigentlich nicht.