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Diese App lässt euer Smartphone nachts für die Corona-Forschung arbeiten

Die App Dreamlab spendet die Rechenleistung von Smartphones für die Suche nach einem Covid-19-Medikament. Das Imperial College in London will so seine Forschung beschleunigen.

1 Min. Lesezeit
Während die ungenutzt laden, könnten Smartphones Rechenleistung für die Corona-Forschung spenden. (Foto: Leonid Sorokin/ Shutterstock)

Auf der Suche nach einem Medikament gegen das Sars-CoV-2-Virus werten Forschungsinstitute große Datensätze aus. Die Vodafone Foundation hat die App Dreamlab entwickelt, mit der Nutzer die Rechenleistung ihrer Smartphones dem Imperial College in London spenden können. „Die Anwendung bündelt die Rechenleistung von hunderttausenden Smartphones zu einem virtuellen Super-Rechner“, teilt Vodafone mit.

App soll beim Auswerten von Datensätzen helfen

Die Smartphones lösen über Dreamlab kleine Rechenaufgaben und übertragen die Ergebnisse in eine Cloud. Dafür müssen Nutzerinnen und Nutzer nachts ihr Gerät ans Stromnetz anschließen und den entsprechenden Modus in der App aktivieren.

Dreamlab könnte laut Vodafone die Suche nach einem Medikament um ein Vielfaches beschleunigen. Ursprünglich war die App im Jahr 2015 für die Krebsforschung entwickelt worden. Vodafone hatte dabei mit dem Garvan Institute of Medical Research in Sydney zusammengearbeitet. Dank der App habe das Institut die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung verdoppelt.

Dreamlab könnte Rechenleistung vervielfachen

Auf diesen Effekt hoffen jetzt die Forschenden am Imperial College in London. Sie werten aktuell Daten aus, um bereits vorhandene Medikamente und Nahrungsmittel-Moleküle zu finden, die Corona-Infizierten helfen könnten.

„Berechnungen zufolge könnten 100.000 Smartphones in nur drei Monaten bei einer nächtlichen Laufzeit von sechs Stunden die Jahresleistung aller Forschungsrechner des Imperial Colleges erzielen“, teilt Vodafone mit.

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2 Kommentare
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Sven
Sven

Öhm, da habe ich jetzt doch eine Frage. Ich meine, es hört sich ja super an, aber heißt es in anderen Artikeln nicht, dass das permanente Laden die Akkus kaputt macht? Was stimmt denn jetzt?

Antworten
dasB
dasB

Also ich lasse bei F@H einen i7 und einen XEON+GPU rechnen. Der i7 ist schon rund 25 mal leistungsstärker als ein durchschnittlicher ARM-Prozessor. Der XEON+GPU macht dann nochmal rund das 9-fache des i7. Also rund die 250-fache ARM-Leistung.

Macht es da nicht viel, viel mehr Sinn, sich dem F@H-Netz anzuschliessen, anstatt ineffektive Handys dazu zu verwenden, die dann dauerhaft im oberen Temperator-Bereich arbeiten und dauernd end- und dann wieder aufgeladen werden?

Ich sehe da wenig Sinn, muss ich sagen…

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