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Tool-Tipp

Diese Tools helfen euch dabei, gendergerecht zu schreiben

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für geschlechtergerechte Sprache. Die Umstellung ist jedoch nicht immer leicht. Fairlanguage und Genderleicht helfen euch dabei.

Von Cornelia Erichsen
2 Min.
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Fairlanguage und Genderleicht unterstützen euch beim gendergerechten Schreiben. (Bild: dpa)

Genderstern, Binnen-I, Gender Gap: Es gibt unzählige Ansätze, Sprache geschlechtssensibler zu gestalten. Wer sich gerade erst dazu entschlossen hat, auf der eigenen Website oder in der Unternehmenskommunikation zu gendern, fühlt sich schnell erschlagen. Zwei Initiativen wollen dabei helfen, den Umstieg auf gendergerechte Sprache zu erleichtern, und bieten zahlreiche Tipps und Tools.

Fairlanguage: Autokorrektur-Tool für gendergerechte Sprache

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Fairlanguage ist ein Angebot für alle, die ihre Sprache inklusiver und gendergerechter gestalten wollen. Hier findet ihr neben Workshops, Beratung und Lektorat zu geschlechtergerechter Sprache auch einen kostenlosen Website-Check. Reicht einfach eure Website ein und erhaltet innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung dazu, wie fair und inklusiv eure Website bereits formuliert ist.

Noch einfacher geht das gendergerechte Schreiben mit dem Autokorrektur-Tool von Fairlanguage. Das Tool gibt es als Webanwendung für alle Browser oder als Browser-Erweiterung für Chrome.

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In der Web-App könnt ihr euren Text einfach in das Eingabefeld einfügen und Fairlanguage prüft ihn automatisch auf geschlechtergerechte Sprache. Hat das Tool ein Wort entdeckt, das nicht genderneutral ist – also beispielsweise im generische Maskulinum – wird es farbig unterstrichen. Mit einem Klick auf das Wort werden euch dann verschiedene Alternativen vorgeschlagen, beispielsweise mit Gender Gap oder Genderstern, aber auch geschlechtsneutrale Formulierungen, die ohne optische Marker auskommen.

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Web-App von Fairlanguage

Die Web-App von Fairlanguage prüft eure Texte in Echtzeit. (Screenshot: Fairlanguage / t3n)

Die Chrome-Erweiterung funktioniert ähnlich. Habt ihr sie installiert, erscheint in den Eingabefeldern vieler Websites (zum Beispiel Twitter, Facebook oder Google Mail) ein kleines Fairlanguage-Logo. Mit einem Klick auf das Logo oder mit der Tastenkombination Shift-Ctrl-S aktiviert ihr die Überprüfung. Auch hier werden dann verbesserungswürdige Formulierungen markiert und mit Alternativen versehen.

Fairlanguage Browser-Erweiterung

Die Browser-Erweiterung von Fairlanguage ist derzeit noch ein Prototyp und funktioniert daher nicht in allen Eingabefeldern von Websites. (Screenshot: Twitter / t3n)

Die Browser-Extension ist derzeit noch ein Prototyp und funktioniert daher nicht auf allen Seiten.

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Genderleicht: Tipps und Tools für diskriminierungsfreie Sprache

Auch auf Genderleicht.de findet ihr jede Menge Hilfen für den Umstieg auf gendergerechte Sprache. Das Projekt erklärt beispielsweise die verschiedenen Schreibweisen und welche Bedeutung dahinter steht. Außerdem soll ein Gender-Check dabei helfen, Texte fairer zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um inklusive Schreibweisen, sondern auch um den Textinhalt. Werden Rollenstereotype aufgebrochen oder untermauert? Kommen verschiedene Geschlechter gleichermaßen zu Wort? Gibt es wirklich nur männliche Experten, die zu Wort kommen können?

Beide Projekte wollen für mehr sprachliche Fairness in Bezug auf Gender sorgen. Inklusive und diskriminierungsfreie Sprache hat jedoch doch mehr Facetten, beispielsweise wenn es um Herkunft, Bildung, Hautfarbe oder Behinderung geht. Kennt ihr Tools und Projekte aus diesem Bereich? Lasst es uns gerne wissen!

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7 Kommentare
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Dein t3n-Team

Murdoc Bates

Es gibt noch https://geschicktgendern.de/ mit einem schönen Wörterbuch um gendergerechte Wörter zu finden.

Antworten
Mario

Sorry aber eine „Vergewaltigung“ der Deutschen Grammatik hat nichts mit fairer Sprache zu tun. Dafür ist unsere Grammatik nicht geeignet und Frauen wird damit auch nicht geholfen. Im Gegenteil, solche Verkomplizierungen werden mehrheitlich von der Bevölkerung abgeleht und schaden eher, da die Diskussion darüber von den echten Problemen bei der Gleichberechtigung ablenkt.

Antworten
Gendernazi

Jetzt fehlt nur noch ein Tool, was diesen Unsinn wieder lesbar macht.

Antworten
Matthias B.

Binnen-I be gone

Gibt es als Extension für alle gängigen Browser, als Erweiterung für iOS, etc.

Es ist ein Segen!

https://www.google.de/search?q=binnen+i+be+gone

Antworten
Necki

Ja, da gibt es was. Die rowser Extension Binnen-i-be-gone dreht diesen Unsinn wieder um und macht die Dinge wieder lesbar.

Antworten
Martin R. Krause

Wir brauchen Tools um Gender-Spalter-Sprache wieder herauszufiltern. Geht mit einem
simplen Regex. Der Text wird damit immer kürzer und verändert seine Bedeutung null – was nebenbei der mathematische Beweis ist, dass Gender-Spalter-Sprache sinnlos ist. Wer gendered will nur Hass und Unsicherheit sähen und sollte ohnehin ignoriert werden. Einfach dort nicht kaufen, nicht kommentieren und nicht teilen.

Antworten
Hans-Georg Rade

Inn der deutschen Sprache gibt es das „generische Maskulinum“. Damit sind alle Personen gleichberechtigt angesprochen. Und nur weil ein paar, unter extremen Selbstzweifeln leidend, sie müßten expliziet erwähnt werden, muß man die Sprache nicht verunstalten und fast unlesbar machen. Wer gendert will sich nur wichtig machen, oder hat Angst, dass sein Image leidet. Das leidet unter dem Genderwahnsinn aber noch mehr. Und schließlich sind mind. 85% gegen das Gendern.

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