Von diesen 5 SEO-Taktiken solltet ihr euch endlich verabschieden

Man sieht sie auf einigen Websites immer noch und so mancher selbsternannte SEO-Experte geht weiterhin damit hausieren: SEO-Taktiken, die so alt sind wie Mario Barths Witze. Wenn ihr es noch nicht getan habt: Schmeißt sie bitte endlich aus eurem Repertoire. Die SEO-Taktiken und die Witze.
1. Keyword-Stuffing
Keywords sind ein wichtiger Faktor in der Suchmaschinenoptimierung. Doch Website-Texte mit Suchbegriffen vollzustopfen, ist schon längst keine sinnvolle SEO-Taktik mehr. Ganz im Gegenteil: Das sogenannte Keyword-Stuffing wird von Google als Spam angesehen und wirkt sich negativ auf das Ranking aus. Dazu gehört auch das sogenannte Cloaking, bei dem beispielsweise Text, der übermäßig mit Keywords angereichert ist, so versteckt wird, dass er für den Besucher nicht sichtbar ist, von Suchmaschinen jedoch ausgelesen werden kann.
So geht es besser: Erarbeitet hochwertigen Content, der den Bedürfnissen und Suchintentionen der User gerecht wird. Achtet auf die Verwendung eurer Keywords, aber schreibt natürlich. Beim Schreiben von Website-Texten gilt es daher, nicht in Keywords, sondern in Themen zu denken.
2. Optimieren für Bots
Diese verstaubte SEO-Taktik ist gar nicht so weit entfernt vom Keyword-Stuffing, denn beide Techniken fußen auf dem gleichen Gedanken: Hauptsache die Bots der Suchmaschinen mögen eine Seite. Dann klappt’s auch mit dem Ranking … nicht.
Wenn Seiten für Suchmaschinen-Bots gebaut wurden, merkt man das häufig an starr klingenden Texten, bei denen Keyword-Phrasen umständlich in Sätze gepresst sind oder Aufzählungen und Zwischenüberschriften eingefügt sind, wo sie keinen Sinn ergeben. Suchmaschinen sind inzwischen nicht nur in der Lage, Keyword-Stuffing zu erkennen. Sie werten auch Nutzersignale aus, die zeigen, wie gut oder schlecht Besucher mit einer Seite interagieren.
So geht es besser: Entwickelt Websites für echte Menschen. Das fängt bei Texten an, die echte Suchintentionen ansprechen und den Leser unterhalten, und geht mit einer sinnvollen, bedürfnisorientierten Navigation und UX-Design weiter. Wenn sich User gut auf einer Seite zurechtfinden, durch weitere Klicks, Social-Shares oder Registrierungen damit interagieren und mehr Zeit dort verbringen, werden das auch die Suchmaschinen honorieren.
3. Linkkauf
Ein anonymer Typ im Internet bietet euch gegen Geld eine schnelle Lösung für etwas an, dass ihr euch sonst mit Eigenaufwand erarbeiten müsstet. Klingt ein wenig zwielichtig, oder? Im Linkbuilding war diese Praxis lange weit verbreitet und ist es zum Teil auch heute noch. Der Kauf oder Tausch von Links verstößt jedoch gegen die Webmaster-Richtlinien von Google.
Wenn viele Links von Domains mit geringer Qualität auf eine Seite verweisen, wirkt sich das in der Regel negativ auf das Ranking aus. Sicherlich können gekaufte Links (wie andere Links auch) am Anfang einen positiven Einfluss auf das Ranking haben, doch über kurz oder lang hält dieser Erfolg nicht lange. Auch wenn viele Seitenbetreiber und Linkhändler sehr bemüht sind, Linkkauf und Linktausch zu verschleiern, werden Google und andere Suchmaschinen auch immer besser darin, solche Praktiken zu identifizieren.
So geht es besser: Gerade für junge Websites ist Linktausch oft der einzige Weg, ein Linkprofil aufzubauen. Dennoch sollten sich Seitenbetreiber frühzeitig um ein natürliches Backlink-Profil durch qualitative, teilenswerte Inhalte bemühen und sich schnell von der käuflichen Starthilfe lösen.
4. Nicht mobile-friendly
Bereits seit 2015 treibt Google die Förderung mobilfreundlicher Seiten voran. Dennoch gibt es noch immer Seitenbetreiber, denen die mobile Nutzung ihrer Website egal zu sein scheint. Heute ist es wichtiger denn je, dass Websitenbesucher alle relevanten Informationen problemlos finden können, egal mit welchem Endgerät sie eine Seite aufrufen. Seiten, die kein Responsive Design oder eine mobile Alternative nutzen, bieten keine gute Navigation und Nutzererfahrung. Google nimmt das zur Kenntnis und reagiert mit entsprechend schlechteren Rankings.
So geht es besser: Google selbst gibt viele Tipps, wie Seitenbetreiber ihre Website fit für den Mobile-First-Index machen.
5. Nur auf Google Keyword-Planer verlassen
Für viele Seitenbetreiber ist der Keyword-Planer von Google die erste Anlaufstelle für die Keywordrecherche. Das ist prinzipiell ist Ordnung – wenn es nicht die letzte Anlaufstelle ist. Denn viele Seitenbetreiber fokussieren sich auf die Keywords, die dort mit hohem Suchvolumen und hohem Wettbewerb ausgewiesen werden. Diese Daten reichen jedoch nicht aus, denn zum einem beziehen sie sich auf die bezahlte Suche. Zum anderen geben sie keinen Aufschluss darüber, wie hochwertig beispielsweise die Inhalte der Mitbewerber sind.
So geht es besser: Nutzt den Google-Keyword-Planer, um euch einen ersten Überblick über relevante Keywords und deren durchschnittliche Suchanfragen zu machen. Zieht für eure Recherche aber auch andere Keyword-Tools heran und evaluiert, welche Suchphrasen für die Inhalte relevant sind, die ihr bereitstellt.
Welche SEO-Techniken wollt ihr in Zukunft nicht mehr sehen?
Schöne Zusammenfassung wie man’s nicht macht.
Ich hatte vor kurzem einen Artikel geschrieben, was man heute alles beachten sollte bezüglich SEO. Zugegebenermaßen nicht einfach aber am Ende hilft es dann alles, wenn nur noch guter Content vorne rankt.
Den Artikel findet ihr hier: https://www.alexandernicht.de/nischenseiten-challenge-2018/seo-roadmap-2018/