Digital Labs – Konferenzräume, die Kreativität und Innovationen fördern
Von Konferenzräumen zu Digital Labs
Zu einem Digital Lab gehört jedoch mehr als nur ein Konferenztisch und stimmungsvolle Beleuchtung. Es sind Raumkonzepte, die das physische und emotionale Empfinden der Meeting-Teilnehmer aktivieren und so helfen, Kreativität und Zusammenarbeit zu fördern und auszubauen. Mit der richtigen Ausstattung wird ein einfacher Konferenzraum in Unternehmensbüros, Messeräumen oder auch in Showrooms zum Digital Lab. Es entstehen inspirierende Orte für Kundenworkshops sowie um neue Produktideen zu kreieren, zu präsentieren und sie zu bewerten. Zudem kann dies noch durch eine Online-Kreativzone im Intranet verstärkt werden: Mitarbeiter und Konferenzteilnehmer können sich auf solchen Plattformen in Foren, Innovations-Blogs und Ideen-Wikis austauschen und gegenseitig inspirieren. Aber auch Einzelbüros, Großraumbüros oder Informationsbereiche lassen sich als Digital Labs ausstatten und können, je nach Arbeitsmodus alleine oder von einer ganzen Abteilung genutzt werden. Unternehmen können so neue Arten der Zusammenarbeit etablieren und Produktinnovationen in einem gemeinsamen kreativen Prozess entwickeln.
Vorteile für Kunden und Unternehmen durch Digital Labs
Der Return on Investment eines Digital Labs lässt sich natürlich nicht genau berechnen. Sicher ist aber, dass ein ideal ausgestatteter Raum Mitarbeiter und auch Kunden dabei unterstützt, ihr kreatives Potential optimal zu nutzen: Kreativräume vereinfachen die Kommunikation, sind flexibel bei verschiedensten Bedürfnissen und wecken das Kundeninteresse. Mitarbeiter können in diesen Creative Spaces ihre Ideen besser entfalten und arbeiten allgemein produktiver und motivierter – der vermittelte Wohlfühlfaktor ist der Schlüssel dazu. Zusätzlich können Unternehmen neueste Technologien einsetzen und so ihre Kunden und Interessenten beeindrucken – das Image eines technisch affinen Innovationsführers stärkt immer das Vertrauen zwischen Partnern. Ebenso wie reale, helfen auch virtuelle Räume, die Arbeit und den Austausch mit anderen zu fördern: Chats, Social-Media-Gruppen, Blogs oder auch auf dem Crowdsourcing-Prinzip basierende Innovationsplattformen zur Produktentwicklung sind denkbar. Der große Vorteil all dieser digitalen Tools: Die Ergebnisse können sofort gesammelt, geteilt und optimiert werden.
Digital Labs: Kreativität dank Involvement
Für die Einrichtung eines Digital Labs benötigen Unternehmen allerdings eine skalierbare Infrastruktur sowie mobile und verbaute Endgeräte: Digitale Einrichtungsgegenstände wie White Boards oder multimediale 360-Grad-Präsentationswände sind optimal. Weiterhin können integrierte 3D-Drucker mit Prototyping dabei unterstützen, Kunden mit wenig Aufwand eine erste Version eines eben erdachten Produkts vorzustellen und dieses gemeinsam weiterzuentwickeln. Werden auch externe Quellen wie Social Networks oder Special-Interest-Sites einbezogen, trägt die digitale Ausstattung dazu bei, Kreativität und Austausch zu fördern. Durch die Vernetzung von Tablets und Laptops können auch alle Anwesenden innovative Collaboration-Tools einsetzen. Dazu zählen vernetzte Präsentationen: In dieser Vortragsform können Moderatoren die Zuhörer persönlich und direkt involvieren – über Abstimmungen oder gemeinsam erarbeitete Mind-Maps entsteht so ein echter Dialog.
Im Lab sind auch weitere Formen der Teilnehmeraktivierung denkbar: Geräte, die Gestik und Mimik erkennen, ermöglichen es, Präsentationen oder auch Musikanlagen via Gestensteuerung zu bedienen. Text- und Spracherkennungstools beschleunigen kreative Prozesse weiter und machen ein Mitschreiben der Inhalte überflüssig, denn die Spracherkennung wandelt alles direkt in ein digitales Dokument um. Künftig sind auch komplett sprachgesteuerte, mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Räume denkbar. Der Computer kann dann die Anwesenden auf Denkfehler in Konzepten hinweisen oder automatisch das Fenster schließen, wenn es kalt wird. Doch nur ein interaktiver Raum und ein paar Tools schaffen nicht automatisch auch mehr Kreativität. Freiräume in der Zusammenarbeit der involvierten Personen gehören ebenso dazu, wie deren Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen.
Bedürfnis nach individueller Ansprache wird durch Digital Labs gestillt
Auch im direkten Verkaufsprozess werden Digital Labs immer interessanter. Heute finden auch B2B-Entscheider einen Großteil der wichtigen Kaufinformationen online. Und glaubt man den Vorhersagen der Forscher, wird der Einfluss von Empfehlungen sogenannter „Intelligenter Assistenten“ auf Kaufentscheidungen immer stärker – es findet also eine weitere Digitalisierung statt. Diese smarten Tools, die sich beispielsweise als Apps auf Smartphones und Tablets finden werden, vernetzen sich ständig mit weiteren Geräten und sammeln unentwegt Informationen, die User durch den Einsatz ihrer mobilen Devices produzieren. Die Anwendungen kennen die Interessen, Vorlieben und Bedürfnisse ihrer Nutzer also besser als irgendjemand sonst.
Vor allem im B2B-Business hängen Kaufentscheidungen stark davon ab, wie gut es gelingt, dem Kunden einen individuellen Mehrwert zu bieten – zusätzlich zum online verfügbaren Angebot. Hier kommen dann die Digital Labs ins Spiel: In diesen Räumen können Interessent und Anbieter zusammenkommen, um alle digitalen Quellen und Insights zu bündeln, um ein direktes und personalisiertes Verkaufsgespräch zu führen, in dem sie On- und Offline-Welt miteinander verbinden.
Die Idee „Digital Lab“ entspricht einem neuen Marketingansatz: Durch die persönliche Partizipation an den speziellen Kundenbedürfnissen und -wünschen lassen sich Kontakte intensivieren. Gemeinsam entwickelte Innovationen, neue Denkweisen und Dialoge auf Augenhöhe werden möglich und verändern nachhaltig die Unternehmenskultur. Ist ein technisch ausgestatteter Kreativraum einmal geschaffen, kann das Digital Lab durch Analyse und Bewertung der Nutzungssituation konstant ausgebaut und die Zusammenarbeit weiterentwickelt und optimiert werden.