Digitale Pioniere verraten ihre Produktivitäts-Hacks und Zeitfresser
Wir alle wollen sie, aber haben sie nicht immer: Produktivität bei der Arbeit. Neidvoll blicken wir auf diejenigen, die sie scheinbar immer an den Tag legen – zum Beispiel einige Digital Pioneers. Wie arbeiten sie?
Fragen rund um den Arbeitsalltag stellen wir in jedem t3n Magazin. In dem Format „Durch den Tag mit“ verraten Digital Pioneers uns ihre Produktivitätskiller und ihre Hacks, um produktiv bei der Arbeit zu sein.
Die Antworten und wie Anne Kjær Bathel von der Redi School of Digital Integration, Thomas Zimmermann von Free Now, Michael Martens von Fairlanguage und der Youtube-Creator Philipp Steuer damit umgehen, hat t3n für euch zusammengefasst. Sie waren einige unserer Digital Pioneers in den Magazin-Ausgaben 2022.
Was sind deine Produktivitätskiller?
Anne Kjær Bathel, Redi School of Digital Integration: „Sitzungen, die nicht von einem Moderator geleitet werden und bei denen im Voraus kein klarer Zweck vereinbart wird, sind in der Regel ineffizient. Und ich kann sehr ungeduldig werden, wenn niemand die Führung übernimmt. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder in die Lage versetzt werden kann und sollte, eine Führungsrolle zu übernehmen.“
Thomas Zimmermann, Free Now: „Unstrukturierte Meetings und zu viele Benachrichtigungen auf meinem Desktop. Ich finde es wichtig, eine klare Agenda sowie eindeutige Entscheidungen und die nächsten Schritte für sämtliche Meetings zu definieren. Kommunikationstools wie E-Mail oder Slack checke ich ausschließlich aktiv und habe sie sonst stummgeschaltet, damit ich mich ganz auf meine Themen konzentrieren kann – ‚Multitasking is a lie‘.“
Michael Martens, Fairlanguage: „Wenn ich Bock auf eine Aufgabe habe, gibt es kaum etwas, was mich davon abbringt. Wenn ich weniger begeistert von etwas bin, dann schlägt mein ADHS gnadenlos zu und so ziemlich alles andere ist erstmal dran. Da hilft dann nur ein Zieltermin, und ich mache es fünf vor knapp.“
Philipp Steuer, Youtube-Creator: „Ein fehlender Wochenplan. Wenn Briefings ungenau sind oder Infos fehlen. Unangekündigte Anrufe. Und natürlich, wenn irgendwas nicht so läuft wie geplant, dann tue ich mich sehr schwer, zurück in den Flow zu kommen.“
Was sind deine Produktivitäts-Hacks?
Anne Kjær Bathel, Redi School of Digital Integration: „Tägliches Tagebuchschreiben für die Meta-Perspektive und die Sechs-Punkte-To-do-Liste mit kleinen, realisierbaren Aufgaben, um Dynamik und Wirkung zu erzielen.“
Thomas Zimmermann, Free Now: „Zum einen hilft mir ein zentraler Ort für alle To-dos des Tages, um den Überblick zu behalten. Auch bin ich ein großer Fan von penibel gepflegten Kalendereinträgen. Die sollten alle Meetings des Tages abbilden und entsprechende Blocker für konzentriertes Arbeiten an den To-dos.“
Michael Martens, Fairlanguage: „Ich setze mich zu Beginn des Arbeitstages hin und mache eine Liste mit den zwei bis vier wichtigsten Dingen des Tages. Diese teile ich dann mit dem Team in Slack und hake den Tag über ab.“
Philipp Steuer, Youtube-Creator: „Ein flexibler Wochenplan. Ganz klare Tasks, die wichtig sind, priorisieren und vorziehen. In der jetzigen Phase ist es nicht nur abhängig von klassischen Deadlines, sondern auch davon, wann mein Sohn wach ist, schläft oder bei Oma ist. Dann versuche ich, möglichst viel in kurzer Zeit abzuarbeiten. Das klappt mit monotoner Arbeit, mit kreativer Arbeit oft leider (noch) nicht.“
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Alle Zitate sind in der Rubrik „Durch den Tag mit“ in den t3n Magazinen aus dem Jahr 2022 erschienen.