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Drosselgate: Apple zahlt US-Behörden 113 Millionen Dollar

Die absichtliche Drosselung der Leistung bei älteren iPhones kostet Apple viel Geld. Die Nutzer gehen bei diesem Vergleich jedoch leer aus. Sie erhielten bereits Vergünstigungen.

1 Min. Lesezeit
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Eine lange Reihe von Klagen gegen Apple wegen der Performance-Bremse Powerd findet nun ein Ende. (Foto: Shutterstock)

Um einen Designfehler der Akkus zu verbergen, soll Apple bei mehreren iPhone-Generationen die Leistung gedrosselt haben. Nun haben sich die klagenden 33 US-Bundesstaaten und der District Columbia mit dem Konzern auf einen Vergleich in Höhe von 113 Millionen US-Dollar geeinigt. Der Verstoß gegen Verbraucherschutzgesetze bestand in erster Linie darin, die Verbraucher nicht informiert zu haben.

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Der kalifornische Generalstaatsanwalt Xavier Becerra formulierte es bei der Bekanntgabe des Deals so: „Apple hielt Informationen über ihre Akkus zurück, die die Leistung des iPhones verlangsamten, und gab sie gleichzeitig als Update aus.“ Der Vergleich gewährleiste, dass Verbraucher Zugang zu den benötigten Informationen erhalten, um beim Kauf bezüglich des Nutzens von Apple-Produkten eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Die Performance-Bremse bei älteren Modellen hatte für weltweiten Unmut gesorgt.

Apple zahlt das Geld mittelbar an die beteiligten Verbraucherschutzbehörden, die damit unter anderem die Kosten des Rechtsstreits ausgleichen. Der Vergleich verpflichtet das Technologieunternehmen darüber hinaus, sich transparenter zu verhalten. Konkret muss es den Kunden „klare und auffällige Informationen“ über das Leistungsmanagement und den Batteriezustand der Geräte zur Verfügung stellen.

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Klagewelle führt zu hohen Strafen

Wegen der Leistungsdrosselung hat es zusätzlich eine zivilrechtliche Sammelklage von iPhone-Besitzern gegeben. Eine hohe Vergleichszahlung beendete auch dieses Verfahren. Apple zahlte Nutzern pro betroffenem Gerät gegen Registrierung 25 Dollar. Die Gesamthöhe war auf 500 Millionen Dollar begrenzt. Zuvor legte der iPhone-Hersteller ein Batterietauschprogramm zu reduzierten Preisen auf.

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Die Drosselung betraf die Modelle iPhone 6, 6 Plus, 6s, 6s Plus, 7, 7 Plus und iPhone SE. Die Routine zur Leistungsbremse namens Powerd fanden Entwickler 2017 in den Systemversionen iOS 10.2.1 und 11.2.1. Apple bestritt die Messergebnisse und das Vorhandensein der Routine nicht. Das Argument, man „glätte“ so den Spitzenstrombedarf älterer Batterien, zog jedoch nicht. Eine weltweite Klagewelle sowohl von staatlicher als auch privater Seite setzte ein, die nun ihr Ende gefunden haben dürfte.

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Dein t3n-Team

Ribert Lirert

Und alle anderen Länder gehen natürlich leer aus und Apple lacht sich ins Fäustchen :-)
Betriebswirtschaftlich gesehen also ein voller Erfolg. Ich als Aktionär freue mich.

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