Im Herbst hatte der vor allem für Staubsauger, Ventilatoren und Haartrockner bekannte britische Konzern Dyson seine Elektroautopläne gestoppt. Firmenchef James Dyson hatte zu diesem Zeitpunkt erklärt, dass man zwar ein „fantastisches Auto“ entwickelt habe, dieses aber wirtschaftlich nicht tragbar sei. Jetzt könnte Dyson ein neues Produkt für eine eher Tech-orientierte Nutzerschaft in der Pipeline haben – einen Kopfhörer mit integriertem Luftreiniger.
Patent für Kopfhörer mit Luftreiniger
Ein entsprechendes Patent hat die britische Patentbehörde jetzt veröffentlicht. Pläne für einen tragbaren Luftreiniger soll Dyson schon mindestens 2018 gehabt haben, wie Bloomberg berichtet. Statt einer wenig effektiven Atemschutzmaske oder einem tragbaren Luftreiniger ohne weitere nützliche Funktionen könnte ein moderner Kopfhörer mit integrierter Reinigungsfunktion nicht zuletzt junge, techaffine Menschen ansprechen.
Dyson selbst spricht in dem Patent von Luftverschmutzung, gegen die das Gerät eingesetzt werden soll. US-Medien spekulieren, dass sich mit den Luftreinigern im Kopfhörer auch Viren von Nase und Mund fernhalten könnte. Welche Schutzfunktion das Dyson-Gerät bieten könnte, dazu hat sich der potenzielle Hersteller nicht geäußert. Noch ist nicht einmal klar, ob die Kopfhörer überhaupt jemals auf den Markt kommen.
Dyson reinigt Luft und leitet sie zum Kinn
Laut dem Patentantrag sollen jedenfalls auf beiden Seiten der Kopfhörer jeweils ein Filter und ein von einem Motor angetriebenes Laufrad sein. Der dort entstehende Luftstrom wird über eine Düse in eine Art Riemen geleitet, der sich vor Mund und Nase befindet. Dort wird die gereinigte Luft dann abgegeben. Da der Motor möglicherweise laut sein wird, müssten die Kopfhörer über eine Art der Geräuschunterdrückung verfügen. Möglich, dass die Geräusche aber für Mitreisende oder Mitarbeiter im Büro nervig sein könnten.
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