Das FBI hat eine Ufo-Abteilung: Was die Agenten machen und warum sie ihre Arbeit jetzt offenbaren

Spätestens seit der Entdeckung der Geheimbasis Area 51 und der beliebten Serie Akte X gibt es zahlreiche Verschwörungstheorien über die Geheimhaltung der Existenz von Aliens und Ufos. Bisher hat sich das FBI in den USA immer recht bedeckt gehalten, wenn es um unidentifizierte Flugobjekte ging. Doch wie jetzt einige Mitarbeiter:innen einer geheimen FBI-Gruppierung bekannt gegeben haben, gibt es tatsächlich eine Abteilung, die sich mit diesen Phänomenen beschäftigt.
Was macht die „Ufo-Abteilung“ des FBI?
Gegenüber Politico haben sich vier FBI-Agent:innen dieser Abteilung zu erkennen gegeben. Demnach arbeiten sie seit etwa einem Jahr in einer Gruppe, die „unidentifizierte ungewöhnliche Phänomene“ identifiziert und deren Ursprung untersucht. Die Bezeichnung wird von der US-Regierung genutzt, um vermeintliche Ufosichtungen zu beschreiben. Laut den FBI-Agenten besteht die Gruppierung aus einem Vorgesetzten, der die nationalen Vorgänge koordiniert und mehr als einem Dutzend Agenten, die in den USA verteilt sind.
Die FBI-Gruppierung hat den Auftrag, ungewöhnlichen Berichten nachzugehen und mit Augenzeug:innen zu sprechen. Diese Augenzeugenberichte können sie dann mit geheimen Informationen in Verbindung bringen und so inoffiziell aufklären. Anschließend werden die gesammelten Berichte an andere FBI-Abteilungen weitergeleitet, um „Sicherheitsbedrohungen der Vereinigten Staaten zu bekämpfen“. So heißt es in einer offiziellen Stellungnahme des FBI, die nach der Offenlegung durch die Agenten die Existenz der Abteilung bestätigte. Allerdings ließ das FBI selbst offen, welche Aufgaben die Spezialeinheit übernimmt.
Warum wurde die Abteilung jetzt offenbart?
Die Agent:innen der FBI-Spezialeinheit haben ihre Arbeit aber nicht einfach aus Spaß öffentlich gemacht. Der Grund ist viel weitreichender. Einige Agent:innen sollen an Verfahren gegen die Angreifer:innen auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 gearbeitet haben. Mit der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump wurden die Angreifer:innen freigesprochen.
Die betroffenen Agent:innen haben Angst, dass sie aufgrund ihrer Arbeit an diesen Fällen ihren Job verlieren. Zudem befürchten sie, dass die Trump-Administration Änderungen an der gesamten FBI-Gruppierung vornehmen wird. Dementsprechend wollten sie der Öffentlichkeit klarmachen, dass sie existieren und welche Arbeit sie verrichten.