Finger in Türen stecken, erweist sich auch beim Tesla Cybertruck als miese Idee
Der Youtuber Joe Fay gehört zu jenen, die eine Erfahrung gemacht haben, die sie so nicht erwartet hätten. Sie wissen jetzt ganz genau, was passiert, wenn man seinen Finger in den Frunk, den vorderen Kofferraum, eines Tesla Cybertrucks steckt.
Youtuber bricht sich Finger am Cybertruck
In einem am vergangenen Sonntag geposteten Video erklärt Fay zunächst, dass Zuschauer:innen eines früheren Videos gedacht hätten, er habe geschummelt, weil er die Klappe nicht richtig hatte schließen lassen.
„In meinem letzten Video haben alle behauptet, dass ich, als der Tesla Cybertruck auf meinen Finger kam, nach oben gedrückt habe, damit er sich öffnet und meinen Finger spürt, aber das stimmt einfach nicht“, erklärt Fay.
„Um das Gegenteil zu beweisen, lege ich meinen Finger dieses Mal ganz flach gegen den Cybertruck. Ich werde ihn nicht schweben lassen. Ich werde ihn ganz flach hinlegen und sehen, ob er meinen Finger zerquetscht, weil alle danach fragen“, so Fay weiter.
So weit, so dämlich. Unverständlicherweise probiert er es sogar zuerst mit einem Stock aus, der prompt in zwei Teile zerbricht: „Aber zuerst werde ich es mit diesem Stock ausprobieren. Das ist genau das, was ich mit meinem Finger machen werde. Ich stecke ihn genau da rein und hoffe, dass mein Finger nicht so bricht, aber mal sehen“. Da hatte Fay, wie man wohl sagen darf, mit Zitronen gehandelt.
Wer sich daran stört, zu sehen, wie sich jemand den Finger quetscht, sollte das folgende Video eher nicht ansehen.
Tesla: Kein Fehler, sondern Feature
Fay ist nicht der erste Leidtragende eines solchen Versuchs. Und Tesla soll sogar eine erstaunliche Erklärung für das Fehlverhalten der Sensoren anzubieten haben. So erzählte der Youtuber Jeremy Judkins dem Business Insider, ein Ingenieur von Tesla habe ihm ein Fehlverhalten vorgeworfen. Das erinnert etwas an Steve Jobs mit seinem „Sie halten es falsch“, als das iPhone 4 miese Mobilfunkleistungen erbracht hatte.
So sei er dahin gehend belehrt worden, dass der Deckel jedes Mal, wenn er sich schließt und einen Widerstand feststellt, mehr Druck aufwende. Das System gehe davon aus, dass man den Kofferraum schließen will und vielleicht eine Tasche im Weg sei, was das Schließen erschweren würde.
„Mit dieser Information bedeutet das, dass er sich an meinem Finger schwerer schließt als an meiner Hand und viel schwerer als an meinem Arm“, so Judkins. Er experimentierte daraufhin mit einer Tüte, von der sich die Sensorik ebenfalls nicht aufhalten ließ. Was dieses Verhalten mit Sicherheit zu tun haben soll, weiß wohl nur Tesla.