Fitbit-Daten löschen: Nutzer fürchten Datengier von Google

Vor einigen Tagen hat Google die schon länger umherschwirrenden Gerüchte bestätigt, wonach der Suchmaschinenriese den Fitnesstracker-Anbieter Fitbit kaufen will. Die Übernahme hat ein Volumen von rund 2,1 Milliarden US-Dollar. Neben der Hardware dürfte Google auch die aktive Community von rund 28 Millionen Nutzern interessieren. Viele Fitbit-Nutzer waren aber wenig erfreut über die Übernahme des Unternehmens durch Google, wie The Verge berichtet.
Fitbit geht an Google, Nutzer zu Apple
Demnach fürchten Kritiker des Deals um ihre persönlichen Gesundheitsdaten – und erwägen daher sogar den Wechsel zu Apple. Derweil hat Googles Rick Osterloh erklärt, dass sein Unternehmen keine persönlichen Daten verkaufen werde. Die via Fitbit erhobenen Daten zu Gesundheit und Wellness würden zudem auch nicht für Google-Werbung verwendet. Und: Fitbit-Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Daten zu überprüfen, diese zu exportieren und/oder ganz zu löschen.
Wer Googles Versprechen nicht vertraut, kann jedoch schon vor Abschluss der Übernahme auf Nummer sicher gehen und seine Daten löschen. Und so funktioniert das Ganze: Zunächst sollten Fitbit-Nutzer ihre Daten exportieren. Für den Zeitraum von einem Monat geht das ganz problemlos in den Einstellungen im Fitbit-Dashboard und dort über den Menüpunkt „Datenexport – Deine Fitbit-Daten“ (CSV oder Excel-Daten).
Wer alle seine Daten exportieren will, kann das in dem weiter unten stehenden Menüpunkt „Kontoarchiv exportieren“ anfordern. Anschließend erhält man eine E-Mail zur Bestätigung. Innerhalb von 30 Minuten sollte das Archiv mit den Nutzerdaten zum Download zur Verfügung stehen. Bei umfangreichen Datensammlungen kann es aber länger dauern.
Fitbit-Konto und Daten löschen
Um die Daten dann zu löschen, müssen Nutzer ihren Fitbit-Account löschen. Das geschieht in den Einstellungen in dem Menüpunkt „Persönliche Einstellungen“. Dort scrollt man ganz nach unten und klickt auf „Konto löschen“. In einem Pop-up-Fenster weist Fitbit den kündigungswilligen Nutzer daraufhin, dass nach einem Kulanzzeitraum von sieben Tagen kein Zugriff mehr auf das eigene Konto möglich ist. Die Daten werden anschließend in einem Zeitraum von 30 bis 90 Tagen gelöscht.