Forscher bescheinigen Googles OS Fuchsia extrem hohe Sicherheit

(Bild: Google LLC)
Googles mobiles Betriebssystem Android soll sicherer werden. Das hat der Werbe- und Suchmaschinenriese sich 2016 vorgenommen und entwickelt gleichzeitig das mobile Betriebssystem Fuchsia. Das soll laut Google zwar nicht der Android-Nachfolger werden, vermutlich werden aber mindestens Elemente von Fuchsia in Android einfließen.
Fuchsia basiert nicht mehr auf dem Linux-Kernel, sondern einem neuen, der Zircon heißt und laut Quarkslab deutlich sicherer ist. Das läge daran, dass es sich um einen Micro-Kernel handelt, der grundsätzlich weniger Angriffsfläche böte, so das französische Sicherheitsunternehmen.
Fuchsia nutzt isolierte Komponenten
Das Betriebssystem ist dabei auf Einzelkomponenten aufgeteilt, die ein eigenes virtuelles Dateisystem nutzen. Zudem laufen sie jeweils sandboxed und nutzerseitig vom Micro-Kernel getrennt. Die Architektur ist also auf maximale Sicherheit des Kernels ausgelegt, sodass beispielsweise eine Schwachstelle beim Bluetooth-Protokoll nicht zum Angriff auf das gesamte System genutzt werden kann.
Die Komponenten können und sollten dabei miteinander kommunizieren, um beispielsweise Daten oder Anweisungen an andere Komponenten zu senden. Laut Quarkslab ist es aber aufgrund der Architektur eben nicht möglich, über eine Sicherheitslücke Kontrolle über andere Teile oder das ganze System zu erhalten – was man auch Exploit nennt.
Schwachstelle bei „Legacy“-Schnittstelle
Eine Lücke hat Quarkslab bei ihrer Testreihe dann aber doch gefunden, und zwar bei der Legacy-Schnittstelle – sprich der Kompatibilität zu Android. Alle technischen Informationen zu Quarklabs Tests und der Architektur von Fuchsia findet ihr auf der Website des Sicherheitsanbieters.
Hinweis: In einer früheren Version des Artikels wurde Fuchsia als Nachfolger von Android bezeichnet. Zumindest nach offiziellen Angaben von Google soll Fuchsia Android nicht ersetzen.