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Gary Vee über NFT: „Das wird die Musikindustrie revolutionieren“

Gary Vaynerchuk zufolge werden NFT in den nächsten zwei bis drei Jahren die Musikindustrie revolutionieren. Was ist dran? Wir haben mit Dirk Weyel, Gründer des NFT-Startups Fanzone Media, gesprochen.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Gary Vee: „NFTs werden die Musikindustrie revolutionieren!“ (Bild: picture alliance / NurPhoto | Pedro Fiuza)

„Das wird die Musikindustrie revolutionieren!“, sagte Unternehmer und Influencer Gary „Vee“ Vaynerchuk gestern in einem Instagram-Video und meint damit NFT, also „Non-Fungible-Token“. In der Caption des Posts schreibt er: „In den nächsten 24 bis 36 Monaten könnte ein bemerkenswerter Moment der Musikgeschichte entstehen“. Doch was sind NFT überhaupt? Und wie können Künstler:innen NFT für sich nutzen?

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NFT sind digitale Zeichenketten, die beispielsweise auf der Blockchain gespeichert sind. Jedes NFT ist einzigartig, was ihr Potenzial als virtuelle Sammlerstücke deutlich macht. Da man NFT auch weiterverkaufen kann, eignen sie sich als Investitionsobjekte. Ein Beispiel dafür, das im März durch die Presse ging, war der Verkauf des Kunstwerks „Everydays: the first 5000 days“ von Digitalkünstler Beeple, das für mehr als 69 Millionen US-Dollar verkauft wurde.

Im Musikbereich brachte dieses Jahr Kings of Leon als erste Band überhaupt ein Album als NFT heraus. Innerhalb von einer Woche erreichten die NFT-Sales von „When You See Yourself“ rund zwei Millionen Dollar. Teil des NFT-Deals waren dabei sogenannte goldene Tickets, die den Besitzer:innen Plätze in der ersten Reihe für Kings-Of-Leon-Headline-Touren auf Lebenszeit garantieren – weltweit einlösbar.

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Mit NFT zum eigenen Label

Gary Vee rät nun aufstrebenden Musiker:innen dem Beispiel von Beeple und Kings of Leon zu folgen. „Benutzt NFT, um euer eigenes Label zu werden“, sagte er in dem Instagram-Video. Statt eines klassischen Deals mit einem Plattenlabel sollten Musiker:innen Cover-Kunstwerke ihrer Mixtapes kreieren und als NFT verkaufen, wobei die Fans 20 Prozent und die Künstler:innen selbst 80 Prozent der Royalties bekommen würden. Abgaben an Plattenlabels würden so entfallen. Ein klassisches Direct-to-Customer (D2C)-Modell also. Oder, wie Dirk Weyel von Fanzone Media, sagt: „Direct-to-Fan“.

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Weyel erkannte früh das Potenzial von NFT. Zusammen mit zwei Co-Foundern gründete der deutsche Unternehmer im Oktober 2020 Fanzone Media, mit dem Fans unter anderem Fußball-Sammelkarten als NFT erwerben können. Die moderne Form der Panini-Sammelalben quasi. Inzwischen beschäftigt das Startup zwanzig Mitarbeiter:innen in Berlin, im letzten halben Jahr hat sich die Belegschaft verdoppelt.

Dirk Weyel, Gründer von Fanzone Media.

Dirk Weyel, Co-Founder und CEO von Fanzone Media. (Foto: Fanzone Media)

„NFT zu erstellen ist keine Raketenwissenschaft“

Als Künstler:in könne man Weyel zufolge recht einfach NFT „minten“, also erstellen, wie es im Crypto-Sprech heißt. Möglich ist die Erstellung beispielsweise auf Plattformen wie superrare.com oder opensea.io. „Man braucht eine Plattform, auf der es technisch umgesetzt werden kann. NFT zu erstellen ist keine Raketenwissenschaft, aber um mit NFT langfristig erfolgreich zu sein, braucht es eine engagierte Community und spannende Nutzungsmöglichkeiten für die NFT“, sagt Weyel. Wichtig sei für den Urheber, dass er auch langfristig an den Weiterverkäufen der NFT partizipiert. Fanzone entwickelt dazu aktuell einen neuen NFT-Standard, bei dem die Revenue-Share-Option direkt in den Smart Contract der NFT eingebaut ist, ähnlich wie bei Affiliate-Links.

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Weyel sagt dem NFT-Markt eine rosige Zukunft voraus: „Wir werden viele verschiedene Ausprägungen im NFT-Markt sehen. Es wird NFT für verschiedene Arten von Content geben, angefangen von Bilder-Trading-Cards, über Video-NFT, digitalen Merchandise über spezielle Zugänge zu physischen Produkten oder Events im echten Leben.“ Im Fußballbereich könnten diese „Digital Collectables“ beispielsweise Kombinationen aus physischen Produkten wie einem „Matchworn“-Trikot und einer virtuellen Sammelkarte sein. „Wir werden da experimentieren“, sagt Weyel. Und wir bleiben gespannt.

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