Gehalt: In diesem Alter verdient ihr am besten

(Foto: Shutterstock / PK.Phuket studio)
Je älter ihr seid, desto besser verdient ihr. Diese pauschale Weisheit gilt bis zum 45. Lebensjahr. Bis dahin steigt euer Lohn jährlich deutlich an. Das geht aus einem Gehaltsvergleich des Portals Gehalt.de hervor. Für den Vergleich hat es rund 200.000 Daten von Fach- und Führungskräften für die vergangenen zwölf Monate ausgewertet.
Allerdings: Das Gehalt von Fachkräften stagniert dabei schneller als das von Chefs. Fachkräfte können bis zum 40. Lebensjahr einen deutlichen Lohnanstieg verbuchen. Ab diesem Alter flacht die Kurve ab. Das Gehalt bleibt bei etwa 50.000 Euro im Jahr. Führungskräfte hingegen können ihr Einkommen bis zum 60. Lebensjahr steigern. Im Durchschnitt verdienen sie dann um die 130.000 Euro jährlich.

Mit 60 Jahren verdienen Fach- und Führungskräfte am meisten. Ab dem 45. Lebensjahr stagniert das Gehalt allerdings. (Grafik: Gehalt.de)
Wie sich das Gehalt entwickelt, entscheiden auch andere Faktoren wie die Qualifikation. So verdienen Masterabsolventen in jedem Alter am besten, Bachelorabsolventen folgen dicht dahinter. Fach- und Führungskräfte ohne akademischen Abschluss liegen mit ihrem Einkommen hingegen unter dem Durchschnitt.
Das Geschlecht beeinflusst das Gehalt
Auch das Geschlecht spielt – leider – noch eine Rolle. Weibliche Fachkräfte erreichen einen durchschnittlichen Lohnklimax von 40.000 Euro, bei Männern liegt dieser bei knapp 59.000 Euro. Ab dem 40. Lebensjahr kann das Gehalt bei Frauen sogar zurückgehen. Das Papier nennt die Familiengründung als Grund dafür.
Nicht viel besser sieht es bei Frauen in Führungspositionen aus. Sie erhalten zwar am Karrierehöhepunkt bis zu 89.000 Euro an Gehalt und damit mehr als das Doppelte als weibliche Fachkräfte. Damit kommen sie aber nicht ansatzweise an die knapp 125.000 Euro, die Männer in einer Chefrolle im Optimalfall erhalten.
Habe gelesen, dass es mittlerweile kaum noch Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen in der gleichen Position gibt. Laut meines Wissenstandes liegt das Missverständnis daran, dass hier mit Mittelwerten gearbeitet wird, d.h. dass die niedrigeren Zahlen von Frauen stark durch Mutterzeit, weniger Frauen in Führungspositionen, etc. beeinflusst wird.
(Ist zwar nicht Artikelbezogen:) zudem gibt es ja hier in Deutschland mehr „Hausfrauen“ als -Männer, welche nach meiner Information teils auch in solche Statistiken mit eingebracht werden.
Habe allerdings keine 100%e Quelle. Falls mich jemand zu belehren weiß, immer her damit! :)
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