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Git-Update: Was sich in der neuen Feature-Version 2.21 ändert

(Grafik: Shutterstock/Bakhtiar Zein)
Mit git log
werden alle durchgeführten Commits ausgegeben. Neben der Beschreibung und dem Autor wird dabei auch jeweils ein Zeitstempel angezeigt. Standardmäßig wird der jedoch beispielsweise wie folgt ausgegeben: Sun Sep 2 16:31:10 2018 +0200. Das gibt die Zeit sehr präzise wieder. Doch einige der Informationen sind überflüssig, da sie nicht immer relevant sind. Deswegen gibt es die Möglichkeit, das Datumsformat zu ändern.
Mit --date=relative
ging das bereits zuvor. Damit wird zum Beispiel 11 days ago ausgegeben. Doch welcher Wochentag war das nochmal? Vor oder nach dem Meeting? Mit Git 2.21 gibt es jetzt eine weitere Option. --date=human
zeigt das Datum flexibler an. Je nachdem, wie weit der Commit in der Vergangenheit liegt, wird ein passendes, gut leserliches Format gewählt: relativ wenn es nur ein paar Stunden her ist, mit Tagesangabe, wenn es kürzlich war – und ist es lange her, so wird nur das Datum ausgegeben.

Der Commit-Log kann jetzt mit einem besser lesbaren Datum angezeigt werden. (Screenshot: t3n)
In der neuen Git-Version gibt es zusätzlich die Möglichkeit, das normale, maschinenlesbarere Format auszugeben, sollte die Ausgabe nicht auf einem Terminal-Pager stattfinden. Dafür wird --date=auto:human
angehängt. In der Terminal-Ausgabe ändert sich nichts. Schreibt man die Ausgabe jedoch beispielsweise in eine Textdatei, wird das Standardformat gewählt.

Mit „auto“ gibt Git außerhalb von Terminal-Pagern wieder das Standardformat aus. (Screenshot: t3n)
Wird ein Repository geklont, kann es durchaus vorkommen, dass beim anschließenden Aufruf von git status
einige Dateien erscheinen, die schon bearbeitet wurden. Sollte das Dateisystem des Betriebssystems Case-Insensitive sein – also Groß- und Kleinschreibung bei der Benennung von Dateien ignorieren –, so kann das zu Problemen führen. Gibt es nämlich mehrere Dateien im selben Verzeichnis, die außer der unterschiedlichen Groß- und Kleinschreibung gleich benannt sind, kann Git in einem solchen Fall nur eine der beiden Dateien auschecken.
In älteren Git-Versionen gab es eben genau dann ein Problem. Mit Git 2.21 kommt beim Durchführen von git clone
zumindest eine warnende Meldung. Das Problem beheben kann Git selbst bislang noch nicht. Gerade wenn ihr auf mehreren Geräten an einem Projekt arbeiten wollt, sollten sich Dateinamen immer komplett unterscheiden – und zwar Case-Insensitive.
Auch wurden in der Version typischerweise Performance-Optimierungen, Code-Aufräumarbeiten im Hintergrund und Bugfixes für die vorangegangenen Version 2.20 angegangen. Die Liste aller Änderungen kann hier eingesehen werden.
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