Die Krypto-Adaption schreitet in vielen Ländern voran. Das Jahr 2021 war nicht nur aus kurstechnischer Sicht ein Erfolg für Kryptowährungen. Der Markt ist gewachsen und hat einen ganz neuen Stellenwert für Institutionen erreicht. In El Salvador ist Bitcoin bereits gesetzliches Zahlungsmittel, wenngleich auch negative Ereignisse wie der Krypto-Bann in China die weltweite Adaption ins Stocken geraten ließen. Die US-amerikanische Krypto-Börse Gemini hat in einer global angelegten Studie untersucht, welchen Stellenwert Kryptowährungen im Jahr 2021 hatten. und kommt zu dem Ergebnis, dass Kryptowährungen sich für immer mehr Menschen zu einer Alternative entwickeln.
41 Prozent der Kryptobesitzer haben 2021 das erste Mal in Kryptowährungen investiert
Die Studie von Gemini wurde länderübergreifend durchgeführt, sodass insgesamt mehr als 30.000 Teilnehmer aus mehr als 20 Staaten teilgenommen haben, um den aktuellen Stand des Kryptowährungssektor so genau wie möglich zu modellieren. 41 Prozent der weltweit befragten Kryptobesitzer haben 2021 zum ersten Mal Krypto gekauft. Das zeigt den rasanten Anstieg der Krypto-Investoren. In Kryptowährungen zu investieren ist durch den Startschuss zahlreicher Krypto-Broker ohnehin so einfach wie noch nie, auch wenn es sich oftmals lediglich um Krypto-CFDs handelt.
Auch diejenigen der Befragten, die noch nie Kryptowährungen gekauft haben, zeigen durchaus Interesse. Weltweit gaben 41 Prozent der Befragten an, sie seien neugierig auf Kryptowährungen. Die Krypto-Neugierigen sind definiert als Verbraucher, die derzeit keine Kryptowährung besitzen, aber entweder daran interessiert sind, mehr darüber zu erfahren, oder angeben, dass sie Kryptowährungen innerhalb des nächsten Jahres erwerben wollen.
Inflation als Grund für Investition
Die steigenden Inflationsraten sorgen aktuell weltweit für größere Sorgen bei der Bevölkerung. Doch bereits im Jahr 2021 war die Inflation einer der Hauptgründe für ein Investment in Kryptowährungen. So sehen in den USA 2 von 5 Kryptowährungsbesitzern ihre Kryptowährungen als Inflationsschutz an. Bereits seit Jahren werden Gold und Bitcoin miteinander verglichen. Immer öfter wird Bitcoin als „digitales Gold“ bezeichnet, auch wenn Analysten wie Peter Schiff solch einen Vergleich strikt ablehnen. Anscheinend haben Kryptowährungen dennoch ein Daseinsberechtigung als Wertaufbewahrungsmittel.
Besonders in Ländern, in denen die Landeswährung im Vergleich zum US-Dollar besonders stark an Wert verloren hat, zeigt sich, dass Kryptowährungen ein beliebtes Investment sind. Befragte in Ländern, die in den letzten 10 Jahren eine Abwertung ihrer Währung gegenüber dem USD um 50 Prozent oder mehr erlebt haben, gaben mit mehr als fünfmal so hoher Wahrscheinlichkeit an, dass sie im kommenden Jahr Kryptowährungen kaufen wollen. Darunter waren Länder wie Südafrika (32 Prozent), Indien (40 Prozent) und Brasilien (45 Prozent). In Brasilien, wo die lokale Währung um mehr als 200 Prozent gegenüber dem USD abgewertet wurde, besitzen 41 Prozent der Befragten Kryptowährungen.
Sorge bereitet vielen Befragten, die noch nicht in Kryptowährungen investiert haben, die teilweise fehlende bzw. nicht ausreiche gesetzliche Regelung von Kryptowährungen. In Europa halte dies rund 36 Prozent der Befragten, die keine Kryptowährungen besitzen, von einem Investment ab. Zuletzt dürfte das Quasi-Verbot für private Wallets diese Sorge weiter verstärkt haben.