Glossar: Übersetzungs-KI DeepL erlaubt jetzt individuelle Formulierungen

Die Übersetzungs-Plattform DeepL bietet eine neue Glossarfunktion, die es Nutzern erlaubt, bestimmte Übersetzungen für Begriffe festzulegen. Das kann besonders für Vielnutzer interessant sein, die häufig ähnliche Texte übersetzen müssen. Vor allem wissenschaftliche oder juristische Texte oder häufig verwendete Fachbegriffe, etwa aus technischen Anleitungen, sollten konsistent übersetzt werden.
DeepL sichert konsistente Übersetzungen
Das Glossar kann ab sofort für Übersetzungen von Deutsch nach Englisch, Französisch nach Englisch sowie Englisch nach Deutsch und Englisch nach Französisch genutzt werden. DeepL will in Kürze weitere Sprachkombinationen verfügbar machen.
Die Verwendung ist einfach. Im übersetzten Text wählt ihr das gewünschte Wort und die bevorzugte Formulierung. Nach dem Bestätigen habt ihr einen Glossareintrag erzeugt. Über das Feld Anpassen gebt ihr Glossareinträge manuell ein.
Dabei zeigt sich DeepL außerordentlich flexibel. Es kann Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien und sogar Kombinationen aus mehreren Wörtern aufnehmen. Etwa erforderliche grammatikalische Anpassungen nimmt DeepL automatisch vor. Wer das Glossar temporär oder dauerhaft nicht nutzen will, kann es an- und ausschalten.
Nutzern der kostenlosen Version steht das Glossar ebenfalls zur Verfügung. Allerdings unterliegt es dort einer nicht näher spezifizierten Begrenzung.
Auch die nativen Apps für Windows und macOS erhalten die Glossarfunktion.
Passend dazu: Deepl mit Update: Google-Translate-Konkurrenz wird schlauer
Habt Ihr diese Funktion eigentlich auch mal praktisch ausprobiert? Ich habe mich soeben kostenpflichtig bei DeepL Pro angemeldet, habe manuell ein Glossar eingegeben, es eingeschaltet gelassen, ein Dokument hochgeladen, übersetzen lassen – und DeepL hat mein Glossar leider vollständig ignoriert. Habt Ihr einen Tipp, was man da beachten muss? (DeepL-Support habe ich kontaktiert, aber das dauert vermutlich eine Weile bis zur Antwort)