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Der Google-Algorithmus ist frauenfeindlich und die deutsche Sprache hat daran Schuld

Websites von Frauen werden auf Google aus sprachlichen Gründen schlechter gerankt. Woran genau liegt das und wie können wir Frauen das umgehen, um im Algorithmus nicht unterzugehen?

Von Kathi Grelck
7 Min. Lesezeit
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Manchmal zum Haareraufen: Googles Algorithmus. (Foto: Shutterstock)

Ich war vor kurzem auf einer Messe für Online-Marketing, auf der sich das Who-is-Who der großen Firmen und Persönlichkeiten getummelt hat. Natürlich nutzt man so einen Anlass, um sich über die neuesten Trends zu informieren und Networking zu betreiben. Tatsächlich hatte ich Gelegenheit, mich mit zwei SEO-Spezialisten – einem Mann und einer Frau – über Suchmaschinenoptimierung zu unterhalten. Beide mussten mir leider mitteilen, dass meine Website auf Google ein schlechtes Ranking hat. Und das nur, weil ich eine Frau bin.

Google unterscheidet knallhart zwischen Mann und Frau

Das klingt jetzt ein bisschen hart – Google rankt meine Seite schlecht, weil ich eine Frau bin. Ganz so ist es dann ja auch nicht. In Deutschland ist es nun mal so, dass wir es gewohnt sind, dass die männliche Variante einer Personenbezeichnung Frauen miteinbezieht. Ständig liest man in irgendwelchen Einleitungen und Fußnoten Hinweise wie: „Zur Erleichterung der Lesbarkeit wird in diesem Dokument die männliche Anrede verwendet. Frauen sind damit gleichermaßen gemeint.“ Nach diesem Prinzip googeln wir Deutschen auch. Meine Haare sind bisher immer von Frauen geschnitten worden. Wenn ich mich neu orientieren will, suche ich bei Google trotzdem nach „Friseur“ und nicht nach „Friseurin“. Damit meine ich nicht, dass ich per se nach einem Mann suche, der mir die Haare schneidet. So machen das viele Deutsche für viele verschiedene Anliegen: Hochzeitsfotograf, Bäcker, Handwerker, Elektriker, Zahnarzt. Eigentlich ist es uns egal, welches Geschlecht die Person denn nun hat, bei der wir am Ende landen. Wir benutzen die männliche Form nicht, weil wir nach einem Mann suchen, sondern weil wir es gewohnt sind, dass die männliche Bezeichnung Frauen mit einbezieht.

Das Problem sind eigentlich wir Frauen

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Obwohl wir uns an dieses Phänomen im deutschen Sprachgebrauch gewöhnt haben, dass eine Berufsbezeichnung Frauen und Männer gleichermaßen einbezieht, gibt es eine Ausnahme: Wenn wir Frauen von uns selbst sprechen, wird von uns erwartet, dass wir die weibliche Variante verwenden. Eine Frau sagt nicht: „Ich bin Astronaut“ oder „Ich bin Kindergärtner“. Sie ist Astronautin oder Kindergärtnerin. Dafür haben Frauen ja auch lange gekämpft. Sowohl dafür, dass wir überhaupt arbeiten dürfen als auch, dass diese Tatsache in der Sprache anerkannt wird. Wenn wir Frauen dann also eine Website für unser Geschäft oder Unternehmen mit Texten bestücken, schreiben wir auch von uns selbst als Grafikdesignerin, Konditorin oder Mentaltrainerin. Blöd ist nur, dass danach keiner googelt, außer die Person sucht explizit nach einer Frau.

Gibt jemand bei Google „Texter Hamburg“ ein, werden zuerst alle Websites aufgelistet, die das Wort „Texter“ verwenden. Dass „Texterin“ die weibliche Variante von „Texter“ ist, weiß der Algorithmus von Google theoretisch, aber daraus zieht er nicht denselben Schluss wie wir als deutsche Muttersprachler, die in der deutschen Gesellschaft aufgewachsen sind.

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Die Ergebnisse zeigen, dass (fast) nur Seiten von Männern ausgeworfen werden. Sogar in der Kurzvorschau werden die Namen gezeigt, woran man das Geschlecht gut erkennen kann. Ein paar Seiten, die nicht speziell von Textern, sondern eher von Textbörsen und Co. kommen, sind natürlich auch unter den Ergebnissen. (Screenshot: Kathi Grelck)

Übrigens verhält es sich andersherum genauso: Googelt man „Texterin“, wird man Seiten von einem „Texter“ erst ziemlich weit unten beziehungsweise hinten finden. Leider ergibt das in dem Fall sogar Sinn, denn wer sich schon die Mühe macht, die weibliche – in der Regel längere – Berufsbezeichnung einzutippen, hat dafür einen Grund. Die weibliche Form schließt die männliche förmlich aus.

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Männer fühlen sich von weiblichen Bezeichnungen nicht angesprochen

Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, war ich technische Redakteurin und hatte einen Teampartner, der zwar männlich, aber bekennender Feminist ist. Als es darum ging, eine Neuauflage eines Handbuchs zu konzipieren, berief er ein großes Meeting ein. Er hatte sich nämlich überlegt, dass er das Muster durchbrechen wolle. Unsere Zielgruppenanalyse hatte ergeben, dass es in der Mehrheit Frauen waren, die unsere Handbücher lesen. Für ihn war es also ganz logisch, dass wir von nun an die weibliche Anrede „Benutzerin“ oder „Leserin“ verwenden sollten. Für den geringen Anteil an männlichen Lesern würden wir einen Hinweistext an den Anfang setzen, in dem sie erführen, dass sie sich gleichermaßen angesprochen fühlen durften. Der Arme musste eine bittere Enttäuschung erleben. Es wurde einstimmig beschlossen, dass dies keine gute Idee sei. Männer fühlen sich nämlich bei weiblicher Anrede nicht nur nicht angesprochen, sondern im Extremfall sogar ausgegrenzt oder angegriffen. Wir Frauen hingegen sind es einfach gewöhnt, nicht extra angesprochen zu werden. Aus der Revolution wurde also nichts.

In gewisser Hinsicht ist das Verhalten des Google-Algorithmus also nachvollziehbar. Dass jemand, der nach „Entwickler“ sucht, ebenso mit einer „Entwicklerin“ zufrieden wäre, aber jemand, der „Entwicklerin“ eintippt, kein Interesse an einem „Entwickler“ hat, ist an sich nicht logisch erklärbar. Man benötigt kulturelles, linguistisches und geschichtspolitisches Wissen, um dieses Paradoxon zu verstehen. Hinzu kommt, dass die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung dieses Hintergrundwissen eben nicht hat und sich schlicht aus Konditionierung und Gewohnheit sprachlich so verhält.

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Was sagt Google dazu?

„Um dir nützliche Antworten liefern zu können, müssen wir zuerst genau verstehen, was du suchst. Daher analysieren wir in einem ersten Schritt die Bedeutung der Wörter in deiner Suchanfrage. Wir erstellen Sprachmodelle, um zu entschlüsseln, welche Wörter wir im Suchindex suchen sollen. Diese Sprachmodelle […] können aber auch komplexere Probleme lösen und zum Beispiel die Art der Suchanfrage erkennen.“

Es wird behauptet, der Algorithmus könne „komplexere Probleme lösen“, wenn es um die Analyse der Suche geht, jedoch beziehen sich die Beispiele lediglich auf Rechtschreibung. Welche weiteren „komplexeren Probleme“ gemeint sind, wird nicht genannt. Allerdings findet sich ein Zitat dazu, dass es nützlich ist, das männliche Wort beziehungsweise den typischen Suchbegriff auf der eigenen Seite einzubauen:

„Ob Informationen relevant sind, siehst du am einfachsten daran, dass eine Webseite dieselben Stichwörter wie deine Suchanfrage enthält. Wenn diese Stichwörter auf der Seite, in den Überschriften oder im Textkörper vorkommen, ist es noch wahrscheinlicher, dass die Informationen relevant sind.“

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Die deutsche Sprache macht Fortschritte

Genau genommen ist es nicht die Sprache an sich, die Fortschritte macht, sondern der gesellschaftliche Umgang mit ihr. Gerade in Texten wie Stellenausschreibungen, Broschüren oder Leseransprachen in Printmagazinen wird eine Vielzahl von Variationen der Inklusivität genutzt:

  • Die Doppelung: Liebe Leserinnen und Leser
  • Der Schrägstrich: Liebe/r Leser/in
  • Die Abkürzung: Leser (m/w/d)
  • Das Gendersternchen: Liebe*r Leser*in

Warum uns diese Fortschritte nichts bringen

Das Problem: Keine dieser Varianten kommt als Lösung infrage. Entweder werden sie von Google schlecht gerankt oder ergeben als Selbstbezeichnung auf einer Website schlicht keinen Sinn. In einigen Fällen trifft sogar beides zu.

Der Schrägstrich und das Gendersternchen bringen uns für das Ranking bei Google leider gar nichts. Die anderen Optionen sind auch nicht das Wahre. Wenn ich auf meiner Website Eigenbeschreibungen wie „Ich bin Informatiker und Informatikerin“, „Ich bin Informatiker/in“, „Ich bin Informatiker (m/w/d)“ oder „Ich bin Informatiker*in“ verwende, dürften mindestens diejenigen verwirrt sein, die sich mit Suchmaschinenoptimierung nicht auskennen.

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Welche Möglichkeiten uns bleiben

Ein paar Lösungsansätze bleiben uns zum Glück noch:

  1. Sei ein Mann
    Wir könnten einfach die männlichen Bezeichnungen nutzen und in einer Fußnote auf den Hintergrund hinweise. Vorteil: Der Website-Besucher merkt, dass wir uns mit SEO auskennen. Nachteil: Sich als Mann ausgeben zu müssen, um Erfolg und Anerkennung zu erhalten, ist nicht für jede etwas.
  2. Doppelt hält besser
    Wer Ahnung von Webdesign hat, kann zwei identische Seiten gestalten: eine mit männlichen Bezeichnungen für die Auffindbarkeit auf Google. Eine weitere mit weiblichen Bezeichnungen, auf die die erste direkt weitergeleitet wird. Schlau umgesetzt wird diese Variante nicht als Duplicate Content bestraft.
  3. Kreative Textkonzepte
    Du kannst dich durchaus weiterhin als Frau darstellen und gleichzeitig männliche Begriffe auf deiner Website einbauen. Dafür musst du dir nur ein sinnvolles Konzept überlegen. Blogs und allgemein gehaltene Infotexte eignen sich dafür gut.

Was die Experten empfehlen

Angeblich gibt es eine Wunderlösung: Statt eines Schrägstrichs setzt du einen Bindestrich (etwa Informatiker-in). Google erkennt in diesem Falle zwei eigenständige Wörter (Informatiker und in). Das menschliche Auge soll den Bindestrich gar nicht wahrnehmen. Diesen Tipp gab mir ein männlicher Experte.

Betrachten wir also die Websites der beiden Frauen, die uns die Google-Suche ausgespuckt hat, dann zeigt sich Folgendes:

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(Screenshot: Kathi Grelck)

Die Texterin nutzt auf ihrer Seite mehrfach das Wort „Texter“ anstelle von „Texterin“ nutzt. Außerdem ist ihre Domain sehr schlau gewählt: „www.texter-in-hamburg.de“! Damit folgt sie quasi dem Tipp des männlichen SEO-Experten direkt in der Domain. Und weil die Wortkombination „Texter in Hamburg“ selbst grammatikalisch korrekt ist, liest sich der Titel nicht komisch.

(Screenshot: Kathi Grelck)

Hier sieht es etwas anders aus. Ein Blick im Schnelldurchlauf zeigt zwar nicht, dass sie statt „Texterin“ „Texter“ verwendet, aber im Screenshot ihrer Seite sieht man ganz oben, dass im Tab „Texter“ steht.

Die weibliche Expertin plädiert dafür, sich keine Gedanken um das schlechte Ranking zu machen. Sie meint, wenn wir einfach stur sind, wird Google sich früher oder später anpassen. Schließlich wird der Algorithmus von Menschen entwickelt und kann verbessert werden.

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11 Kommentare
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Dein t3n-Team

Blubb

Einfach Leerzeichen anstatt eines Sternchens oder Bindestriches und dann mit einer Fußnote erklären.

Antworten
Julia Nikolaeva

Das funktioniert nicht bei Anwälten. Und außerdem: „Reading Footnotes is like going down to answer the doorbell while making love“.

Antworten
Torsten

„Phänomen im deutschen Sprachgebrauch“

Deutsch ist an diesem Phänomen eher die überhöhte Eigensicht: Denn das gibt es auch in anderen Sprachen. Nennt sich generisches Maskulinum. Und wer nach „Texter“ Hamburg sucht, wird wohl eher den Plural im Kopf haben, der ebenfalls in den meisten Sprachen in der unbestimmten Form durch das generische Maskulinum bestimmt ist.

Ansonsten: Ein Algorithmus funktioniert auf mathematischen Grundlagen und Prinzipien im jeweiligen Framework. Deswegen funktioniert Texter*in nicht, Texter-in sehr wohl. Dass man für diese Erkenntnis heute schon als Experte gilt, naja. Hätte meine Informatikprofessor-in wohl nicht so gesehen, aber die Fallhöhe ist heutzutage bei vielen Themen ja nicht besonders hoch.

„Sie meint, wenn wir einfach stur sind, wird Google sich früher oder später anpassen. Schließlich wird der Algorithmus von Menschen entwickelt und kann verbessert werden.“

Äh nein. Aber siehe davor: geschenkt. Trotzdem wird sich der Algorithmus durch menschliche, indirekte Moderation verändern. Dichtebasierte Verfahren ftw.

Antworten
theo

Super Artikel über den Zusammenhang und die Auswirkung von Sprache auf SERPs und SEO und die Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund des Geschlechts.

Das sogenannte Natural Language Processing (NLP) durch Algorithmen ist durchwoben mit menschlichen Schwächen (unconscious/implicit biases), die Sprache als Datensatz transportiert. Sehr schön nachzulesen in den Resultaten einer Studie:

Language is training artificial intelligence to replicate human bias (https://www.popsci.com/artificial-intelligence-learning-bias-langauge/)

Interessant ist, dass Google und andere KI-Forschende an ‚maschinellen Korrekturen‘ arbeiten (Stichwörter: ‚debiasing‘ und ‚Gender-Neutral Language Vectors‘).

Wohingegen viele Menschen (die meisten), die die deutsche Sprache nutzen, nicht bereit sind für den sprachlichen Wandel, der eine gewisse geistige Agilität und Mut zur Veränderung voraussetzt.

Das Beispiel der Autorin mit dem Teampartner illustriert genau das.

PS: bei Amazon gibt es keine Autorinnen, Übersetzerinnen und Kundinnen! Und bei t3n ’nur‘: Experten, Nutzer, Leser, Zuhörer, Gründer, Entwickler, Abonnenten etc…. .-)

Antworten
Thomas D.

Eigentlich amüsant. Ich weiß noch, wie ich als kleiner Junge darüber nachgedacht habe, dass es gemein ist, dass die Mädchen eine eigene Anrede haben und die Jungs nicht und quasi im generischen Neutrum untergehen. Bei „den Schülerinnen“ war klar, wer gemeint war, aber bei „den Schülern“ nicht, auch wenn beim Sportunterricht mal nur die Jungs gemeint waren. Aber ich habe es überlebt. :D

Alles eine Sache der Perspektive. Und das Frauen zumindest die Möglichkeit haben, gezielt auf die weibliche Form zu optimieren, weil z.B. sich jemand lieber von einer Frau frisieren lässt, ist ja auch nicht schlecht und für Männer nicht gegeben. Für ein Frauenmagazin wäre eine Texterin sicherlich besser geeignet, als ein Texter.

Allerdings wäre es für Google wohl auch ein Leichtes, bei der Suche nach „Friseur“ auch „Friseurinnen“ auszuspucken und entsprechend zu ranken. Von allen NLP-Problemen ist das wohl noch mit am einfachsten zu lösen. Möglicherweise hat das ein amerikanisches Unternehmen so einfach nur nicht wirklich als Problem auf dem Schirm. Und wäre ja unabhängig von Gerechtigkeitsaspekten auch für die UX ganz sinnig, da so keine möglicherweise relevanten Treffer ausgeblendet werden.

Ansonsten: Was ist eigentlich mit HTML-Tags als unsichtbare Trenner. Ist ein wenig Aufwand, aber ggfs. kann man das „-in“ in einem Tag kapseln und für Google dann auf unsichtbar schalten oder als getrennt markieren. Dann muss man zumindest nicht die Optik zerstören.

Antworten
Julia Nikolaeva

Ist mir bei der Erstellung meiner Website auch schon aufgefallen. Für Rechtsanwältinnen eine besondere Herausforderung :-) https://www.jn-rechtsanwalt.de/

Antworten
Seb

Wer glaubt, die Sprache würde das Verhältnis oder die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern so maßgeblich bestimmen: zieht in die Türkei und lernt türkisch. Dort gibts keine Geschlechter in der Sprache. Darum haben’s Frauen dort echt richtig gut!

Und einen noch: die Autorin des Beitrags ist eine „weibliche Expertin“ deutscher Grammatik. Ich überlege, welche männlichen Expertinnen ich kenne. Irgendwie fällt mir keiner (oder muß ich jetzt „eine“ sagen?) ein. Ein paar männliche wie weibliche Experten hingegen schon. Nur die schreiben nicht den Bullshit wie Frau Grelck.

Antworten
Julia Nikolaeva

Dein Kommentar geht komplett am Thema vorbei. In dem Artikel geht’s nicht um Männer und Frauen. Es geht um SEO. Und wie man z.B. als Rechtsanwältin seine Website textlich ausgestalten kann, damit man über Google gefunden wird. In Google suchen die Leute nämlich nach „Rechtsanwalt“ und dieses Wort muss auf der Website vorkommen, damit man gefunden wird.

Antworten
Alex

Danke für den sehr spannenden Text!

Die Lösung mit dem Bindestrich könnte man sogar noch verbessern indem man statt dem Bindestrich ein zero-width space verwendet. (https://de.wikipedia.org/wiki/Breitenloses_Leerzeichen, https://codepen.io/chriscoyier/pen/iLKwm)
Als Texter​in kennst du es aber wahrscheinlich eh.
Das Zeichen wird auch auf twitter gerne verwendet, wenn man ein handle (@Mayer) im Genitiv verwenden will. Normalerweise würde dann die Endung das handle zerstören, sodass twitter es nicht mehr erkennt. Mit dem zero-width space (@Mayers) klappts aber und man sieht es gar nicht: @Maye​r.

Antworten
Naninka

Sie sagt nicht Kindergärtner, weil es diesen Beruf gar nicht gibt. Deswegen wird sie auch nicht Kindergärtnerin sagen…. Und ich kenne keine Erzieherin, die bei diesem Wort nicht fast explodiert….

Antworten
Nicole

Sehr interessanter Beitrag. Auch zwei Jahre später hat sich kaum etwas verändert, wie in dem folgenden Artikel zu lesen ist: https://www.cyberpromote.de/blog/google-ist-frauenfeindlich-seo-und-gendern-262819/ . Ich bin gespannt, wie es in einem Jahr ausschaut, da das Thema jetzt in aller Munde ist.

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