
Ein menschlicher Fehler war Schuld für die Überweisung. (Bild: TY Lim/ Shutterstock)
Sam Curry hatte letzten Monat rund 250.000 US-Dollar aus einer Überweisung von Google auf seinem Konto wiedergefunden. Dieser wusste nicht, warum der Tech-Riese ihm eine so große Summe überließ, da er keine Verbindung sah.
Curry arbeitet als Hacker, der Sicherheitsrisiken für Unternehmen ausmacht und dafür ein „Kopfgeld” kassiert, unter anderem auch für Google. Die viertel Millionen Dollar konnte er aber mit keinem Job in Verbindung setzen.
Um die Situation aufzuklären, hat er sich via Twitter an das Unternehmen gewandt, da eine Nachfrage via Support-Ticket offenbar nicht beantwortet wurde. Hier teilt er mit, dass das Geld bereits seit drei Wochen auf seinem Konto liegt und er mit Google darüber sprechen möchte. Er merkt aber auch an, dass es okay sei, wenn Google das Geld nicht wieder haben wolle:
Anscheinend ist die Situation mittlerweile aufgeklärt. Ein Sprecher von Google hat folgendes Statement gegenüber der Nachrichtenseite NPR angegeben:
„Unser Team hat kürzlich aufgrund eines menschlichen Fehlers eine Zahlung an die falsche Partei geleistet. Wir wissen zu schätzen, dass uns der betroffene Partner schnell darüber informiert hat, und wir arbeiten daran, dies zu korrigieren.“
Außerdem sagte der Sprecher, dass Google beabsichtigt, das Geld wieder zu bekommen. Curry hätte das Geld in der Zwischenzeit auch ausgeben können, da es auf seinem Konto zur freien Verfügung stand.
Allerdings ging er davon aus, dass das Unternehmen das Geld früher oder später wieder haben möchte, weshalb er es einfach verwahrte. Hätte Google noch länger gebraucht, um zu antworten, wollte Curry die viertel Millionen auf ein anderes Konto überweisen, damit er keine Steuern darauf zahlen muss.
Einen ähnlichen Vorfall gab es erst Anfang des Monats bei Crypto.com. Dort hatte das Unternehmen einer Kundin versehentlich 10 Millionen US-Dollar überwiesen anstatt 100. Die Frau will das Geld aber nicht so freiwillig wieder hergeben.
Crypto.com hat über sieben Monate gebraucht, bevor sie den Vorfall überhaupt bemerkt haben. In der Zeit hatte die Kundin Teile des Geldes bereits für ein Haus und andere Dinge ausgegeben.
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Gut, dass es auch noch ehrliche Seelen gibt, die nicht einfach abkassieren, sobald sich die Gelegenheit dafür ergibt. Und die generell aufrichtig sind.
sowas wäre in Deutschland garnicht möglich, weil solche ungewöhnlich hohen Summen
Geldwäscheverdacht auslösen und auf jedem Fall die Steuerfahnung aktivieren, weil die wissen will woher plötzlich das viele Geld kommt, ich mein bei 10 MIO auf dem richtigen Konto und das Monatelang, kann man schon alleine mit den Zinsen glücklich werden, …….