Dank Veo 2: So erstellst du mit Googles Gemini-App jetzt KI-Videos

Das Erstellen kurzer Videoclips und Animationen setzt kein Spezialwissen mehr voraus und lässt sich dank Veo 2 ganz einfach in der Gemini App erledigen. (Symbolfoto: Frame Stock Footage/Shutterstock)
Google hat in einem Blogpost bekanntgegeben, dass das Unternehmen sein KI-gestütztes Videomodell Veo 2 in die Gemini-App integriert hat. Das ermöglicht Nutzer:innen des Google One AI Premium-Abos, aus textbasierten Eingaben hochwertige Videos zu generieren.
Die Clips werden als MP4-Dateien im 16:9-Format mit einer Auflösung von 720p erstellt. Sie können direkt über Mobilgeräte auf Plattformen wie Tiktok und Youtube Shorts geteilt werden. Die Verfügbarkeit wird ab sofort weltweit ausgerollt.
Verbessertes physikalisches Verständnis: KI erstellt realistische Animationen
Veo 2 baut auf seinem Vorgängermodell auf und bietet eine verbesserte Simulation von physikalischen Gesetzmäßigkeiten sowie menschlichen Bewegungen. Das führt zu flüssigeren Charakteranimationen und somit realistischer wirkenden Szenen.
Nutzer:innen können laut Google durch detaillierte Beschreibungen die Videoerstellung präzise steuern und dabei vielfältige visuelle Stile von Realismus bis Fantasy einsetzen.
Veo 2: Einfache Bedienung und kreative Freiheit
Die Erstellung eines Videos erfolgt durch die Auswahl von Veo 2 im Dropdown-Menü der Gemini-App und die Eingabe einer kurzen Textbeschreibung. Je detaillierter der Prompt, desto genauer das Ergebnis.
„Eine animierte Maus mit übergroßer Brille, die bei Pilzlicht ein Buch liest“. „Eine Zeitrafferaufnahme eines voxelartigen Eises, das unter blauem Himmel schmilzt“: Das sind beispielhafte Prompts, die Google im Blogbeitrag aufführt. Die generierten Videos sind acht Sekunden lang und bieten Nutzer:innen eine neue Möglichkeit, kreative Ideen schnell umzusetzen.
Google demonstriert das anhand von Beispielvideos. Sie wirken wie Ausschnitte aus professionellen Animationsfilmen mit authentischen Bewegungsabläufen. Die Lichtstimmungen sind stimmiger und atmosphärisch.
Als realistisches Setting gibt es eine Landschaftsaufnahme zu sehen, die täuschend echt wirkt. Ob Nutzer:innen von Google gezeigten Ergebnisse wirklich so einfach selbst erzielen können, wird sich allerdings erst zeigen müssen. Und: Wie gut KI-Videos mit real aussehenden Menschen funktionieren, lässt sich an den Beispielclips nicht erkennen. Vielleicht ist es aber auch gar nicht so schlecht, wenn dieser Bereich noch nicht ohne Einschränkung funktioniert.
Schutz vor Fakes: Digitales Wasserzeichen und Blockaden
Denn realistische Video-KI birgt natürlich auch immer das Risiko des Missbrauchs. Um die Sicherheit der Inhalte zu gewährleisten, sind deshalb alle mit Veo 2 erstellten Videos mit Googles digitalem Wasserzeichen Synth ID versehen, das ihre KI-Herkunft kennzeichnet.
Das Problem an dieser Kennzeichnung ist allerdings nach wie vor, dass es sich nur in den Metadaten der Videos finden lässt. Das setzt ein gewisses Maß an Recherche-Eigenleistung der Clip-Konsument:innen voraus – einen komplett zuverlässigen Schutz vor dem Verbreiten von Falschinformation bietet Synth ID also nicht.
Zudem hat Googles AI Red Team bestimmte Prozesse implementiert, um die Erstellung unangemessener Inhalte zu verhindern.
Das Erstellen von KI-Videoclips ist begrenzt – auf wie viele Videos, das gibt Google nicht bekannt. Anwender:innen werden aber benachrichtigt, wenn sie sich ihrer monatlichen Nutzungslimit nähern. Feedback kann direkt über die „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“-Buttons gegeben werden, wodurch die Qualität der generierten Inhalte kontinuierlich verbessert werden soll.
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