Google Maps als Vorbild: So könnte Apple den eigenen Kartendienst bald verändern

Im Konkurrenzkampf gegen Google und seine beliebte App Maps hat Apple vor mehr als zehn Jahren einen eigenen Kartendienst herausgebracht: Apple Maps. Seit dem Release von Apple Maps, bei dem sich Tim Cook entschuldigen musste, ist einiges in der App passiert. Mittlerweile ist die Anwendung eine gute Alternative zu Google Maps auf iPhones. Doch einen Vorteil könnte Apple bald verspielen, wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet.
Apple Maps bald mit Werbung?
So berichten Insider:innen, dass Apple über neue Wege nachdenkt, den eigenen Kartendienst profitabler zu machen. Aktuell steht deshalb die Idee im Raum, Apple Maps mit Werbung zu versehen. Bislang blieben iPhone-Nutzer:innen davon verschont, während alle User:innen von Google Maps regelmäßig gesponserte Inhalte an erster Stelle der Suchergebnisse sehen.
Ähnlich könnte es auch bei Apple Maps der Fall sein. Suchen User:innen im Kartendienst etwa nach Restaurants in der Nähe, werden an erster Stelle Unternehmen angezeigt, die für diese Position in den Suchergebnissen gezahlt haben. Neben dieser Idee soll Apple wohl auch überlegen, gesponserte Unternehmen prominenter in der Kartenansicht hervorzuheben.
Allerdings stecken diese Ideen wohl noch in einer sehr frühen Phase. Aktuell ist sich das Unternehmen nicht hundertprozentig sicher, ob die Monetarisierung von Apple Maps wirklich durchgesetzt werden sollte. Dementsprechend sollen auch noch keine Entwickler:innen damit betreut worden sein, eine technische Grundlage für Monetarisierungsoptionen in der App zu schaffen.
Dass sich das Geschäft mit der Kartendienst-Werbung lohnt, beweist Google allerdings schon mit Maps. 2023 sollen rund 82 Prozent der Einnahmen des Kartendienstes allein durch Werbeanzeigen entstanden sein, wie Center AI berichtet. Den Anteil von Maps am gesamten Umsatz von Google gab das Unternehmen nicht bekannt. Expert:innen gehen aber davon aus, dass der Umsatz 2025 bei etwa 11,1 Milliarden US-Dollar liegen wird (via Business of Apps).