
Google bringt Produktergebnisse in die mobile Suche. (Foto: Shutterstock)
Google hat angekündigt, bei Suchen nach Kleidung, Schuhen und Accessoires entsprechende Produkte zukünftig direkt in den mobilen Suchergebnissen anzuzeigen. Die Produkte werden in einem speziellen Feld angezeigt. Ein Klick darauf und potenzielle Käufer könnten die Produktübersicht nach Farben oder Stilen sortieren. Ein Klick auf das eigentliche Produkt führt dann zu einer Übersicht aller Händler, die das jeweilige Kleidungsstück anbieten. Die Funktion wird im Verlauf dieser Woche in den USA ausgerollt. Wann sie auch hierzulande verfügbar sein wird, bleibt derzeit unklar.
Zum Start sollen sich in Googles Produktindex Kleider aus mehr als einer Million Onlineshops befinden. „Genauso wie wir für die Aufnahme in den Google-Suchindex keine Gebühren erheben, erscheinen die teilnehmenden Händler in dieser neuen Funktion kostenlos“, heißt es in der Ankündigung des Features. Allerdings müssen sich Händler an die Markup-Vorgaben von Google halten, damit ihre Produkte über die Suche verfügbar gemacht werden. Langfristig soll die Funktion nicht nur Bekleidungsartikel anzeigen, sondern auf weitere Suchbegriffe und Produktkategorien ausgeweitet werden.
Es bleibt unklar, welche Auswirkungen die neue Funktion auf Händler in den USA haben wird. Klamottenhändler mit einer gewissen Stammkundschaft könnten Traffic verlieren, wenn ihre potenziellen Käuferinnen und Käufer nur noch die Google-Suche zum digitalen Bummeln verwenden, statt der Website ihres Lieblingsshops. Kleinere Händler, die eher weniger direkten Traffic bekommen, könnten durch die direkte Darstellung der Produkte in der mobilen Suche dagegen durchaus profitieren.
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Ich glaube aber schon, dass das Thema für den lokalen Handel endlich Vorteile bringt. Ein Kunde muss nicht mehr erst das Teil bestellen, co2 wird eingespart und der Paketdienst kann entlastet werden. Und nur, weil ich eine Hose im onlineshop gefunden habe und ich sie am liebsten sofort haben will ich mal gucke, ob es die Hose auch lokal gibt. Ich finde das gut. Und meine Kunden sicherlich auch, wenn es in Deutschland eingeführt wird.
Dafür müsste Google das aber auch mit lokalen Inventory-Daten verknüpfen und der lokale Händler diese bereitstellen. Prinzipiell aber wirklich nicht nur schlecht – auch wenn Google damit primär wohl einfach die Suchenden länger auf der eigenen Seite halten möchte (der Trend ist ja schon länger zu erkennen)