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Google-Suche ist schlecht fürs Klima – aber ChatGPT und Bard werden es noch schlimmer machen

KI-Anwendungen wie ChatGPT verbrauchen mehr Strom als herkömmliche Suchanfragen über Google. Dabei sind die Schätzungen zum tatsächlichen Verbrauch momentan noch sehr ungenau.

Von Kay Nordenbrock
2 Min.
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KI-Anwendungen verbrauchen Strom. (Illustration: Dall‑E 3/t3n)

ChatGPT repräsentiert einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie wir Informationen suchen und mit der Suchfunktion interagieren. Es ist nicht nur in der Lage, Fragen zu beantworten, sondern kann auch das Internet durchsuchen, was die Landschaft der Onlinesuche revolutionieren könnte.

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Bald könnten KI-Chatbots wie ChatGPT klassische Suchanfragen über Google ersetzen. Google selbst ist bei diesem Wettlauf dabei und entwickelt mit Bard einen eigenen Chatbot, der Nutzern mit natürlicher Sprache bei der Suche hilft.

Doch dieser Fortschritt hat seinen Preis: KI-Bots benötigen mehr Rechenleistung als herkömmliche Suchanfragen. Das führt zu höheren CO₂-Emissionen, wobei verschiedene Schätzungen davon ausgehen, dass die Emissionen von KI-Bots wie ChatGPT 50- bis 90-mal höher sein könnten als die einer gewöhnlichen Google-Suche.

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Schätzungen variieren stark

Die genaue Quantifizierung des Energieverbrauchs von Google und ChatGPT ist eine komplexe Herausforderung. Ein Artikel von Limited Systems hat jedoch einen Schritt in diese Richtung unternommen, indem er Daten aus verschiedenen Quellen zusammengetragen und analysiert hat.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine einzelne Google-Suche etwa 0,0000424 Kilowattstunden verbraucht und 0,02 Gramm CO₂ ausstößt. Die Abschätzung des Energieverbrauchs von ChatGPT und ähnlichen Diensten gestaltet sich hingegen noch schwieriger.

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Unterschiedliche Quellen weisen darauf hin, dass der Verbrauch von ChatGPT um das 24- bis 236-Fache höher sein könnte als der einer Google-Suche. Wim Vanderbauwhede, der Autor des Artikels, schätzt jedoch, dass der Verbrauch von ChatGPT am wahrscheinlichsten zwischen dem 50- und dem 90-Fachen liegt, wobei die am häufigsten angenommene Rate rund 60-mal höher ist als bei einer Google-Suche.

Sektor soll seinen Energieverbrauch reduzieren

Aus den Erkenntnissen des Artikels leitet der Autor eine Schlussfolgerung für den Sektor der Informations- und Kommunikations­technologie (IKT) ab: Um die Klimaziele zu erreichen, muss dieser Sektor seine Emissionen bis zum Jahr 2040 um ein Viertel reduzieren.

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Dies wird angesichts der zunehmenden Verbreitung von Anwendungen wie ChatGPT als besonders herausfordernd angesehen. Der Autor betont, dass die wachsende Beliebtheit solcher Applikationen aus klimatischer Sicht sehr problematisch ist.

Allerdings sind die vorhandenen Daten zu Energieverbrauch und Emissionen sehr grob, was sich in der breiten Spanne der Schätzungen widerspiegelt. Trotz dieser Unsicherheiten ist es unbestritten, dass Anwendungen wie ChatGPT mehr Energie verbrauchen als einfache Suchanfragen.

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