Grafana-Schöpfer Torkel Ödegaard hat im Rahmen einer virtuellen Keynote die neuste Version des unter seiner Leitung entwickelten quelloffenen Dashboard-Tools vorgestellt. Neu ist unter anderem ein überarbeiteter Panel-Editor. Der soll im Gegensatz zum bereits in Version 6 überarbeiteten Editor deutlich einfacher in der Handhabung sein. Neugestaltete Bedienelemente sollen dabei helfen, die zur Verfügung stehenden Optionen schneller zu erkennen. Ein automatischer Layout-Modus ermöglicht es, die Größe unterschiedlicher Elemente anzupassen.
Außerdem soll die Entwicklung von Plugins zukünftig leichter von der Hand gehen. Dazu gibt es zum einen eine neue React-Komponentenbibliothek. Darüber hinaus gibt es jetzt ein einfaches Kommandozeilenwerkzeug, das Entwickler bei der Erstellung und dem Testen von Plugins unter die Arme greift. Datenquellen-Plugins können außerdem jetzt optionale Backend-Komponenten enthalten.
Grafana 7.0 führt einheitliches Datenmodell ein
Ab Version 7.0 unterstützt Grafana ein einheitliches Datenmodell. Damit können spezifische Datenkonfigurationen mit verschiedenen Attributen definiert werden. Dadurch wird der Umgang mit unterschiedlichen Visualisierungen jetzt konsistenter. Außerdem können jetzt alle Panels als CSV-Datei exportiert werden. Zuvor ging das nur im Graph-and-Table-Panel.
Ebenfalls neu: Grafana unterstützt jetzt AWS-Cloudwatch-Logs. Unternehmen sollen außerdem schnell auswerten können, welche Dashboards am häufigsten oder am seltensten genutzt werden. Außerdem lassen sich Dashboards mit Fehlern schneller aufspüren.
Grafana 7.0 kann von der offiziellen Website des Herstellers Grafana Labs heruntergeladen werden. Dort bietet das Unternehmen auch Enterprise-Support und eine Cloud-Hosting-Option an. Den Quellcode von Grafana 7.0 findet ihr auf GitHub.
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